Der Rennbetrieb im Ebreichsdorfer Magna Racino stand auf Messers Schneide – nun übernimmt die Besitzervereinigung AROC die Initiative und veranstaltet 2015 immerhin sechs Renntage. Am 20. März geht's los.
Die Freunde des österreichischen Pferderennsports sind Kummer gewohnt – denn seit vielen Jahren regnet es (fast) nur noch schlechte Nachrichten: weniger Renntage, weniger Wettumsätze, weniger Zuschauer usw. Ende November 2014 teilte dann auch noch das Magna Racino in Ebreichsdorf mit, dass es den Rennbetrieb aus wirtschaftlichen Gründen zur Gänze einstellen werde – ein Schock für die gesamte Szene.
In den folgenden Wochen und Monaten hat die Besitzervereinigung AROC (Austrian Racehorse Owners Club) nichts unversucht gelassen, um für 2015 zumindest einige Renntage möglich zu machen und somit den sportlichen Grundbetrieb aufrecht zu erhalten. Die intensiven Bemühungen des Teams um AROC-Präsident KR Dr. Reinhard Westermayr und Vizepräsidentin Dr. Isabella Copar waren am Ende von Erfolg gekrönt: Es konnten einige Sponsoren und Mitstreiter gewonnen werden, um in der Saison 2015 immerhin sechs Renntage organisieren zu können, und zwar zu folgenden Terminen:
• Freitag, 20. März (PMU-Renntag)
• Montag, 30. März (PMU-Renntag)
• Sonntag, 10. Mai
• Sonntag, 21. Juni
• Dienstag, 8. September (PMU-Renntag)
• Sonntag, 20. September
Bei der Premiere am Freitag, dem 20. März, gibt es freien Eintritt und das Rennprogramm als Gratis-Download. Beginn ist um 15 Uhr – die Veranstalter hoffen auf regen Publikumszuspruch und einen erfolgreichen Start in die neue Rennsaison.
KR Dr. Reinhard Westermayr ist seit 3. März 2015 Präsident der Besitzervereinigung AROC. Er ist gemeinsam mit seiner Frau Tatjana einer der erfolgreichsten Besitzer und Züchter im österreichischen Trabrennsport. Der gemeinsame Stall Amanda eilt seit Jahren von Erfolg zu Erfolg, man konnte 2014 das Besitzerchampionat überlegen gewinnen sowie das traditionelle „Hunyadi-Rennen“ in Wien mit dem dänischen Import „Solo Nolo“ für sich entscheiden. Darüberhinaus wurde das Rennpferd „Fleur de Lee Venus“ , nachdem sie 2013 bereits als „Stute des Jahres“ ausgezeichnet wurde, im Vorjahr zum „Traber des Jahres“ gekürt und hat in zwei Jahren nicht weniger als 30 Siege eingefahren. Die Familie investiert in hochrangige Zucht und sieht sehr wohl eine Zukunft für den Rennsport in Österreich.
Weitere Infos auf www.aroc.at.