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Gundulas Blog: Sag bei Pferden niemals Nie
18.04.2024 / Blogs

Stutfohlen Cati eroberte Gundulas Herz im Sturm ...
Stutfohlen Cati eroberte Gundulas Herz im Sturm ... / Foto: Gundula Lorenz

Gundula Lorenz ist von Kindheit an mit Pferden verbunden, geprüfter Behindertenreitlehrwart (heute „Lehrwart für integratives Reiten“) und hat sich viele Jahre intensiv mit der funktionellen Anatomie und dem Bewegungsapparat des Pferdes beschäftigt. Sie besuchte die Fachschule für osteopathische Pferdetherapie von Barbara Welter Böller und entwickelte das Konzept Equino FIT® – ein ganzheitliches Trainings- und Ausbildungsprogramm für Reiter und Trainer, bei dem unphysiologische und verbrauchende Bewegungsmuster vermieden, Selbstheilungskräfte unterstützt und ein harmonisches Miteinander von Mensch und Tier gefördert werden sollen. Außerdem wirkt sie im Team von Dr. Tuuli Tietze und den SMARTen Vorreiterinnen als  lizenzierte Trainerin mit. In ihre Arbeit und ihre vielfältigen Erfahrungen bei der Pferdeausbildung gibt sie auf ihrem ProPferd-Blog Einblick!


Diese Erfahrung habe ich schon öfter gemacht: Dass man sagt, man würde etwas Bestimmtes nie oder nie wieder machen, und dann macht man es trotzdem 😊.

Vor etwa vier Jahren passierte es mir, dass ich ein Rheinländer Fohlen gekauft habe – den mittlerweile großen Donkor, ein schwarzes Fohlen mit einem weißen Abzeichen, das aussieht wie ein Pferdekopf.
Zweieinhalbjährig ist er mit zwei anderen Stuten mit einem großem LKW aus Deutschland zu uns auf den Hof gekommen. Damals dachte ich mir: Das ist mein letztes junges Pferd! Doch es kam – wieder einmal – anders.

Vor einem Jahr bekam Franzi  – Donkors Mama – wieder ein Fohlen, ein Stutfohlen namens Catjipunda. Natürlich bekam ich Fotos von ihr geschickt und ich kann Euch sagen: Ich habe mein Herz erneut verloren!

Ein kastanienbraunes Ding mit einer Sanduhr als Blesse und vier gleich hoch weiß hoch gefesselten Beinen – und dazu noch eine Stute!

Mein Verstand sagte ,Nein’, doch mein Herz umso lauter ,Ja’ – also flogen mein Mann und ich nach Deutschland und sahen sie uns an. Mehr brauche ich wohl nicht zu sagen, denn wenn man schon so weit ist, dass man ins Flugzeug steigt, ist die Entscheidung eigentlich schon getroffen ...

Und so war es auch: Vor ca. zwei Wochen kam sie auf unseren Hof, transportiert von einer wunderbaren kompetenten Fahrerin und der Züchterin selbst.

Naja, sie ist fast ein Jahr und noch ein „Baby“ – doch wie wir gleich lernen durften mit einem sehr selbstbewußten und starken Charakter, dabei auch fein und sensibel: eine sehr lustige und herausfordernde Mischung.

Als Erstes durfte sie mit ihrem Boxennachbar Pinuu, einem Sorraia Mustang, Kontakt auf nehmen.
Ganz ehrlich, es war wunderbar zu beobachten, wie er mit dieser Herausforderung wuchs. Lief Cati – wie wir sie liebevoll nennen – aufgeregt herum, nahm er seine Nase an die Gitterstäbe und sie ihre. So beruhigte sie sich und er drehte sich wieder zu seinem Heu um – so ging dies einige Male.

Mittlerweile ist Cati mit meinen Schwarzen (Donkor und Smiley) und den Stuten Suaheli und Sambesi und natürlich mit Pinuu gemeinsam auf der Koppel. Donkor findet kleine Halbschwestern etwas doof, Smiley und Suaheli meinen hingegen, dass keine Reaktion die beste Reaktion ist – und Sambesi hat sie quasi adoptiert 😊. Doch Pinuu hat immer noch den Stand des „großen“ Bruders von dem man sich alles abschaut.

Mit so einer kleinen Stute gibt es neben den anderen Herausforderungen noch eine. Doch Dank Toni, der selbst schon viele Fohlen aufgezogen hat, werden wir auch diese meistern.

Eure

Gundula

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