Zu einem spektakulären Verkehrsunfall kam es am Sonntagabend im sächsischen Milkwitz: Ein Kutschpferd ging durch, nachdem es an einem Feldrand ein Reh erblickt hatte, sprang über ein Brückengeländer und stürzte drei Meter in die Tiere.
Der 65-jährige Fahrer des Einspänners war am Sonntagabend gegen 19.15 Uhr mit seinem Wagen auf der Hauptstraße unterwegs, als sein Pferd plötzlich durchging und über ein Brückengeländer sprang. Wie die Tageszeitung ,Bild’ in ihrer Online-Ausgabe berichtet, soll das Pferd an einem Feldrand ein Reh gesehen haben und daraufhin durchgegangen sein. Es galoppierte geradewegs auf das Brückengeländer zu, sprang darüber und stürzte etwa drei Meter in den unter der Brücke fließenden Bach. Der Fahrer und ein weiterer Insasse stürzten rücklings auf die Straße und wurden leicht verletzt, die Kutsche verkeilte sich im Geländer.
Zahlreiche Zeugen eilten sofort an die Unfallstelle und leisteten Erste Hilfe. Auch das Pferd wurde durch die couragierten Bürger gerettet und auf einer nahen Wiese beruhigt. Der eintreffende Rettungsdienst samt Notarzt versorgte den verletzten Kutscher und lieferte ihn in ein Klinikum ein. Kameraden der Feuerwehr bargen die Kutsche, sperrten die Straße und unterstützten beim Abtransport des verunfallten Gefährts. Beamte der Polizei befragten vor Ort Zeugen und nahmen erste Ermittlungen zur Unfallursache auf. Wie schwer das Pferd bei dem Unfall verletzt wurde, war nach Angaben eines Polizeisprechers noch unklar.