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Schöne neue Dressurwelt: Achleiten, ein Sommermärchen
21.08.2020 / News

Leo Pingitzer schreibt für ProPferd.
Leo Pingitzer schreibt für ProPferd. / Foto: Archiv/Petr Blaha

Da wurde bei der sommerlichen Turnier-Trilogie in Achleiten „großer Sport“ mit „Gänsehaut-Momenten“ geboten – und manche finden trotzdem immer noch ein Haar in der Suppe: wirklich unfair! Ein Kommentar von Leo Pingitzer.


Also ich weiß ehrlich nicht, was die Leute alle haben: Da ist am letzten Wochenende das dritte CDI4* innerhalb weniger Wochen auf der Anlage von OEPS-Präsidentin Elisabeth Max-Theurer in Achleiten megaerfolgreich über die Bühne gegangen – und trotzdem können manche das Raunzen und Nörgeln einfach nicht lassen, natürlich nur hinter vorgehaltener Hand, denn öffentlich und offiziell traut sich das eh keiner: Da wird über den ,sportlichen Wert’ gemeckert, weil nur ca. 20 Reiter am Start gewesen sind, im GP Special gar nur vier; andere monieren, dass auffallend viele Teilnehmer-Pferde im Besitz von Familie Max-Theurer gestanden wären; überhaupt sei das Ganze nichts anderes als ein leicht durchschaubares Manöver, um Tochter Victoria möglichst viele Weltranglistenpunkte zu ermöglichen, im Hinblick auf Olympia 2021, eh schon wissen …

Ich sage: Das ist alles blanker Unsinn und völlig haltlos! Erstens muss man unserer Präsidentin wirklich nichts über den sportlichen Stellenwert von Dressurturnieren erzählen, da kennt sie sich als Olympiasiegerin von Moskau nun wirklich aus. Zweitens muss man es erst einmal schaffen, dass man selbst in Corona-Zeiten drei internationale Dressurturniere am Stück von OEPS und FEI anstandslos genehmigt bekommt – das gelingt wirklich nicht jedem, wie man etwa von Veranstalter Michael Steinbrecher erfahren musste, und selbst einem Ulli Kasselmann wurde, wie zu lesen war, ein zusätzliches CDI auf seiner Anlage in Hagen a.T.W. von der FEI abgeschmettert, weil er es fünf Tage zu spät eingereicht hatte.

Soetwas passiert einer Elisabeth Max-Theurer natürlich nicht, da hat alles seine Ordnung und sein System! Und wenn drittens in einer Dressurprüfung von drei Pferden zwei im Besitz von Fam. Max-Theurer waren, dann ist das halt ein Zufall, für den niemand etwas kann und für den man sich auch nicht schämen muss! Viertens ist es absolut unmöglich und undenkbar, dass sich Elisabeth Max-Theurer auch nur in irgendeiner Weise einen sportlichen Vorteil für ihre Tochter Victoria herausschlagen wollte. Als ob die das nötig hätte!!!

Nein, nein – derartige Anwürfe entbehren jeglicher Substanz und gehen allesamt auf das Konto von Neidern und Zukurzgekommenen, die sich in Wahrheit nur darüber ärgern, nicht selbst einer solch großzügigen und uneigennützigen Familie anzugehören, die schon soviel für den österreichischen Dressursport getan hat.

Schade war einzig und allein, dass diese wunderbare „Sommertrilogie“ (O-Ton OEPS) von Achleiten coronabedingt ohne Publikum stattfinden musste – und es auch keinen Livestream oder Video-Aufzeichnungen der Ritte gab. So blieb die Kür von Stefan Lehfellner „voller Gänsehaut-Momente“ (O-Ton OEPS) leider einem größeren Publikum verwehrt – ebenso das „hochklassige Duell“ (O-Ton OEPS) im Grand Prix Special zwischen Isabell Werth und Victoria Max-Theurer, an dem sich sicher viele begeistert hätten.

Tja, man kann eben nicht alles haben – das aber soll nichts an unserer Dankbarkeit ändern, die wir Gastgeberin Elisabeth Max-Theurer dafür schulden, dass „der internationale Turniersport in Österreich nicht zum Stillstand“ (O-Ton OEPS) gekommen ist und wir „9 Tage großen Sport gesehen“ (O-Ton OEPS) haben. Also zumindest ein paar von uns,

meint
Ihr
Leopold Pingitzer

PS: Sagen Sie mir ruhig Ihre Meinung: redaktion@propferd.at

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