Im Burgenland gelang eine ebenso ungewöhnliche wie spektakuläre Rettungsaktion: Ein Pferd war in einen zugefrorenen Teich eingebrochen und wäre wohl unweigerlich ertrunken – wenn da nicht die Helden der Feuerwehren Kemeten und Oberwart gewesen wären.
Auf einen solchen Einsatz kann man sich zwar vorbereiten und manches im ,Trockentraining’ üben – aber der Ernstfall ist ganz gewiss von völlig anderer Qualität und erheblich herausfordernder als jedes Training: Als gestern Mittwoch (27. Jänner 2021) Spaziergänger bemerkten, dass im zugefrorenen Klemmteich im burgenländischen Kemeten ein Pferd eingebrochen und im eisigen Wasser gefangen war, mussten die alarmierten Feuerwehrkräfte in kürzester Zeit entscheiden, was zu tun und wie vorzugehen war. Die bange Frage: Wie bekommt man das Pferd aus seinem eisigen Gefängnis, ohne das Tier oder auch die Einsatzkräfte zu gefährden?
In jedem Fall trafen sie die richtigen Entscheidungen: Wie die Feuerwehr Kemeten auf ihrer Facebook-Seite berichtete, rückte man mit einer Leiter und einem gesicherten Kollegen zu dem Pferd vor, das mitten im Teich eingebrochen war. Der Feuerwehrmann hackte dann mit schwerem Hammer und Spitzhacke das Eis Meter für Meter Richtung Ufer auf, um dem Pferd den rettenden Weg zurück freizumachen.
Dort übernahmen die Kollegen der Feuerwehr Oberwart: Mit dem Kran ihres schweren Rüstfahrzeugs konnte das Pferd schließlich aus dem eiskalten Wasser ans Ufer gehoben werden. Nach Angaben der Feuerwehr war das Tier naturgemäß stark geschwächt und unterkühlt und zitterte am ganzen Leib, konnte aber auf eigenen Beinen stehen und wieder zurück in seinen Stall gebracht werden. Dort hat sich der Ausreißer im Kreise seiner Artgenossen bereits wieder ein wenig erholt …
Der schwierige Rettungseinsatz verlief nahezu schulbuchmäßig und ohne Probleme – da kann man nur sagen: Bravo an alle beteiligten Einsatzkräfte – eine super Leistung!