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700 Strohballen auf Reiterhof in Flammen: Großleistung der Feuerwehr
01.10.2021 / News

Es bedurfte einer technischen und logistischen Großleistung des Feuerwehr- und Rettungsdienstes Bonn, um den Scheunenbrand unter Kontrolle zu bringen.
Es bedurfte einer technischen und logistischen Großleistung des Feuerwehr- und Rettungsdienstes Bonn, um den Scheunenbrand unter Kontrolle zu bringen. / Foto: Feuerwehr Bonn

Ein Einsatz auf einem Reiterhof in Bonn entpuppte sich für die alarmierten Feuerwehrkräfte als enorme Herausforderung – der Einsatzbericht zeigt, wie aufwendig und technisch anspruchsvoll es war, die 700 brennende Strohballen kontrolliert abzulöschen und ein Ausbreiten des Feuers zu verhindern.

 

Am Mittwochmorgen (29. September) musste die Feuerwehr Bonn mit einem Großaufgebot zum Annaberger Hof anrücken, wo eine Scheune mit geschätzten 700 Strohballen auf einer Grundfläche von rund 100 m2 in Brand geraten war. Dass es keine verletzten Personen oder Tiere gab, ist zu großen Teilen den engagierten Mitarbeitern des Reiterhofes zu verdanken, die das Feuer frühzeitig entdeckten und unverzüglich handelten: Sie riefen über den Notruf 112 die Feuerwehr, zeitgleich brachten sie rund 20 Pferde in Sicherheit, die in einem angrenzenden Stall untergebracht waren. Auch mehrere große Rundballen konnten sie aus dem betroffenen Bereich entfernen.

Unmittelbar nach dem Eintreffen der ersten Einheiten von der Feuer- und Rettungswache Bad Godesberg wurden weitere Einsatzmittel nachgefordert – denn die Aufgabe, vor der die Einsatzkräfte standen, war gewaltig: Neben der eigentlichen Brandbekämpfung galt es vor allem, den angrenzenden Stall durch eine Riegelstellung zu schützen, eine ausreichende Löschwasserversorgung auf dem abgelegenen Hof sicherzustellen und das Nachrücken der zahlreichen Einsatzmittel in einem Bereitstellungsraum zu koordinieren.

Um das Feuer zu löschen, mussten die brennenden Strohballen aus der teilweise eingestürzten Scheune entfernt und auf einer naheliegenden Koppel abgelöscht werden. Dazu wurden über eineinhalb Tage hinweg bis zu sechs Radlader eingesetzt. Unterstützung leistete auch der Betreiber des Reiterhofes, ebenso das Technische Hilfswerk aus Köln und Siegburg sowie BonnOrange. Die teileingestürzte Scheune wurde im Einsatzverlauf abgetragen um alle brennenden Strohballen gefahrlos erreichen zu können.

Auch die Sicherstellung der enormen Mengen Löschwasser, die benötigt wurden, war eine riesige Herausforderung: Es wurden zwei Schlauchleitungen von rund 1 km Länge zum Einsatzort verlegt. Zwischenzeitlich wurden zur Unterstützung auch Einheiten aus Wachtberg und Meckenheim angefordert, die jedoch nicht eingesetzt werden mussten. Zudem wurde Löschwasser im Pendelverkehr über Tanklöschfahrzeuge bereitgestellt und aus einem Wassertank sowie einem Löschwasserteich entnommen.

Die unmittelbaren Einsatzmaßnahmen der Feuerwehr Bonn und des Technischen Hilfswerks konnten am Donnerstag Abend gegen 22 Uhr beendet werden. Die Löscheinheit Rheindorf der Freiwilligen Feuerwehr übernahm in der vergangenen Nacht eine Brandwache und löschte noch einmal vereinzelt aufflammende Glutnester ab. Die Einsatzstelle wird zudem über Tag in regelmäßigen Abständen von einem Löschfahrzeug der Feuerwache Bad Godesberg kontrolliert.

Bei dem Feuer kamen glücklicherweise keine Menschen oder Tiere zu Schaden, auch das Übergreifen der Flammen auf angrenzende Ställe konnte erfolgreich verhindert werden.

Im Einsatz waren Einheiten von allen Feuerwachen der Berufsfeuerwehr sowie von allen Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr Bonn, weiters Einheiten mit Räum- und Beleuchtungsfahrzeugen des Technischen Hilfswerks und des Abfallwirtschaftsbetriebes BonnOrange sowie Versorgungseinheiten der Bonner Hilfsorganisationen.

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