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Schwieriger Rettungseinsatz: Verletztes Pferd trat und schlug aus
28.02.2023 / News

Schwierige Pferderettung: Nur vom Futterwagen aus konnten die Einsatzkräfte gefahrlos arbeiten, ehe der Tierarzt das verletzte Pferd ruhigstellte.
Schwierige Pferderettung: Nur vom Futterwagen aus konnten die Einsatzkräfte gefahrlos arbeiten, ehe der Tierarzt das verletzte Pferd ruhigstellte. / Foto: Feuerwehr Stadt Bad Kissingen

Eine Großtierrettung im bayrischen Poppenroth wurde für die Helfer zur Bewährungsprobe: Ein Pferd hatte sich mit einem Vorderbein in einem Futterwagen eingeklemmt – und war beim Eintreffen der Rettungskräfte äußerst unruhig, trat aus und schlug mit dem Kopf um sich.


Einsatzkräfte der Feuerwehr Stadt Bad Kissingen und der Freiwilligen Feuerwehr Poppenroth wurden am Sonntag Vormittag (26. Feb. 2023) nach Poppenroth zu einer Tierrettung gerufen: Ein Pferd hatte sich mit dem rechten Vorderbein in einen Futterwagen eingeklemmt. Nachdem der Tierarzt das Pferd betäubt hatte, wurde mit hydraulischem Rettungsgerät der Futterwagen so weit zerschnitten, dass das Bein des Pferdes ohne weitere Verletzungen befreit werden konnte. Vorsichtshalber war die Feuerwehr Stadt Bad Kissingen (FWKG) auch mit ihrem Abroller Kran samt Großtierrettungsgeschirr ausgerückt, doch beides musste glücklicherweise nicht eingesetzt werden. Die Besitzer des Pferdes und Helfer kümmerten sich die ganze Zeit um das Pferd und versuchten es zu beruhigen, so gut es ging.

Dass der Einsatz besonders herausfordernd war, wird aus den Schilderungen des Feuerwehrkommandanten der FWKG gegenüber dem Portal InFranken.de deutlich: Demnach war das Pferd beim Eintreffen der Einsatzkräfte nicht nur verletzt und hat geblutet, sondern es war auch extrem unruhig: "Es hat immer wieder ausgetreten und mit dem Kopf um sich geschlagen", so Albert. "Wir konnten nur vom Futterwagen aus gefährdungsfrei arbeiten, ohne dass das Pferd jemanden verletzt". Erst durch die vom Tierarzt verabreichte Sedierung war es möglich, sich auch außerhalb des Futterwagens gefahrenfrei dem Tier zu nähern, freilich mit entsprechenden Sicherungsmaßnahmen.

Der Vorfall zeigt einmal mehr, wie herausfordernd insbesondere Großtierrettungen für die Einsatzkräfte sind, welche gefährliche Situationen dabei entstehen können und wie hoch das Risiko ist, durch ein verletztes, verängstigtes oder gar panisches Pferd selbst gefährdet oder sogar verletzt zu werden. Umso mehr: ein großes Dankeschön an die beherzten Einsatzkräfte der Feuerwehr Stadt Bad Kissingen und der Freiwilligen Feuerwehr Poppenroth!

Ihr Eingreifen war im konkreten Fall übrigens von Erfolg gekrönt: Nach Rücksprache mit dem Tierarzt war klar, dass das Bein des Pferds zwar äußerlich verletzt, aber nicht gebrochen war. Andernfalls hätte das Tier wohl eingeschläfert werden müssen – doch das war glücklicherweise hier nicht notwendig …

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