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Steirischer LFV-Präsident Andreas Triebl zurückgetreten
05.08.2015 / News

Obstlt. Andreas Triebl ist nach nur dreimonatiger Amtszeit als Präsident des Steirischen Pferdesportverbandes zurückgetreten.
Obstlt. Andreas Triebl ist nach nur dreimonatiger Amtszeit als Präsident des Steirischen Pferdesportverbandes zurückgetreten. / Foto: privat

Nach nur drei Monaten Amtszeit hat der Präsident des Steirischen Pferdesportverbandes, Obstlt. Andreas Triebl, sein Amt als Präsident niedergelegt. Dem überraschenden Rücktritt gingen interne Unstimmigkeiten voran, die nicht mehr überbrückbar waren.

 

Es ist eine karge Mitteilung auf der Startseite des Steirischen Pferdesportverbandes: „Aufgrund von internen Differenzen hat Herr Obstlt. Andreas Triebl sein Amt als Präsident zurückgelegt. Frau Mag. Elisabeth Fröhlich übernimmt bis zur Vorstandssitzung statutengemäß die Vertretung."

Etwas ausführlicher konnte man es zwei Tage vorher nachlesen – als Präsident Andreas Triebl in einer öffentlichen Erklärung (die mittlerweile wieder von der Verbandsseite entfernt wurde) seinen offiziellen Rücktritt als Präsident bekanntgab. Unmittelbarer Auslöser war nach Triebls Darstellung eine ohne sein Wissen einberufene außerordentliche Präsidiumssitzung: „Umso überraschender war daher für mich die nicht statutengemäße Einberufung – ohne Tagesordnung und per Mail mit Versanddatum 29. 07.15 –  zu einer außerordentlichen Präsidiumssitzung für Montag den 03. Aug. 2015. Nachdem zwei Tage lang kein Präsidiumsmitglied für mich erreichbar war, informierte mich Herbert Gugganig schließlich am 01. 08.15 darüber, dass das Präsidium mich ersucht, meine Funktion zur Verfügung zu stellen.
Schweren Herzens, aber im Sinne des steirischen Reitsports und des Verbandes, komme ich diesem Ansinnen natürlich nach. Vor einigen Jahren sagte ich bei einer turbulenten Generalversammlung, dass Streitigkeiten stets in den Gremien des Verbandes behandelt werden sollen, da sie, wenn sie im Zuge einer Generalversammlung ausgetragen werden, jedem Verband schaden. Das damals Gesprochene gilt für mich auch heute und  ich stehe daher für eine  „Kampfabstimmung“ nicht zur Verfügung.  
Bedanken möchte ich mich für das Vertrauen der Generalversammlung und bin außerdem stolz darauf, dass es mir in der kurzen Zeit gelungen ist, für den Verband moderne Statuten, einen neuen Namen, sowie ein Logo und eine neue Homepage zu gestalten.
Konsequenterweise stelle ich alle meine Funktionen in den Verbänden des Reitsports zur Verfügung. Zusätzlich zu der Präsidentenfunktion trete ich als geschäftsführender Obmann der Ländlichen Steiermark, als Bundesreferent Vielseitigkeit der Ländlichen Österreichs, als Referent Vielseitigkeit STPS und der Ländlichen Steiermark, sowie als Mitarbeiter im Referat Breitensport OEPS mit sofortiger Wirkung zurück.
Wichtig ist mir festzuhalten, dass ich alle Funktionen ehrenamtlich ohne Verrechnung irgendwelcher Spesen oder km-Geld wahrgenommen habe, da hier offensichtlich falsche Gerüchte im Umlauf sind
."

Andreas Triebl ist 49 Jahre alt, Berufsoffizier beim Streitkräfteführungskommando in Graz und betreibt mit seiner Frau den Reithof Modibauer in Judendorf-Strassengel. Er ist seit mehr als 20 Jahren aktiver Turnierreiter in der Sparte Vielseitigkeit (u. a. auch steirischer Landesmeister) und seit vielen Jahren auch ehrenamtlich in diversen Funktionen für den Pferdesport aktiv, so auch seit 2012 als Bundesreferent der ländlichen Vielseitigkeitsreiter. In all seinen Funktionen galt Andreas Triebl stets als engagiert und dynamisch, voll Ideen und Tatendrang – was ihm an der Basis viel Ansehen und Anerkennung eingebracht hat. So verwundert es auch nicht, daß in vielen Facebook-Kommentaren auf Andreas Triebls Seite Enttäuschung und auch Ernüchterung über den Rücktritt geäußert wird.

Worin im Detail die ,internen Differenzen' bestanden haben, möchte Andreas Triebl auch auf Nachfrage nicht präzisieren – er möchte „kein Öl ins Feuer gießen und auch öffentlich keine Schmutzwäsche waschen". Aus seiner tiefen Enttäuschung über die Vorgänge, die zu seinem Rückzug geführt haben, macht er jedoch keinen Hehl: „Da hätte ich mir von bestimmten Personen doch etwas anderes erwartet", so Triebl. Dennoch sei es – wenn es im Präsidium immer ,6 gegen 1' steht – wohl besser, dass der eine die Konsequenzen zieht – und nicht die sechs; das müsse er zur Kenntnis nehmen, so Triebl gegenüber ProPferd.

Kommentare

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2) conversanotimbro: werter balubalu: wir haben schon seit gut 10 jahren irritationen in den pferdesportverbänden - nur wird momentan vertuscht und gemauert was das zeug hält - schade um die verlorenen energien -
Samstag, 8. August 2015
1) balubalu: Na hoffentlich haben wir im Pferdesport nicht schon bald Verhältnisse wie im Fußball - oder sind wir schon soweit???
Mittwoch, 5. August 2015
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