Unbekannte Täter haben aus einem Reitstall im Bezirk St. Pölten wertvolle Sättel entwendet – der Schaden beträgt rund 50.000,– Euro.

In Niederösterreich sind wieder Satteldiebe unterwegs: Aus einem Reiterhof in Neustift-Innermanzing im Bezirk St. Pölten haben bislang unbekannte Diebe insgesamt 13 Sättel mit einem Gesamtwert von 50.000,– Euro gestohlen, das meldet die Tageszeitung ,Heute'. Die Täter verschafften sich Zutritt zur Anlage, indem sie den Maschendrahtzaun des Betriebes durchtrennten und in die Sattelkammer eindrangen.

Im Vorjahr war den Ermittlern ein beachtlicher Erfolg im Kampf gegen die Satteldiebe gelungen: Zwei polnische Staatsbürger im Alter von 37 und 39 Jahren konnten in Berlin und in Mecklenburg-Vorpommern festgenommen werden, nach denen international gefahndet worden war. Sie sollen bei einer Serie von Einbrüchen in mehreren niederösterreichischen Reitanlagen insgesamt 118 Reit- und Springsättel im Wert von 300.000,– Euro gestohlen haben. Auch in Deutschland gingen mehrere ähnliche Einbrüche auf das Konto der beiden Täter – der Schaden dort: rund 130.000,– Euro.

Erst Mitte Juli konnten die Polizeibehörden Details zu den Einbrüchen präsentieren. Demnach hatten die Täter zwischen dem 12. April und dem 20. September 2016 in Niederösterreich insgesamt neun Reitbetriebe heimgesucht: Ebendorf (Bezirk Mistelbach), Göllersdorf (Bezirk Hollabrunn), Ried am Riederberg (Bezirk Tulln), Rohrendorf (Bezirk Krems), Hetzmannsdorf (Bezirk Korneuburg), Bruck a.d. Leitha, Aspersdorf (Bezirk Hollabrunn), Edelhof (Bezirk Amstetten) und Enzesfeld-Lindabrunn (Bezirk Baden).

Die Ermittler konnten damals noch zufrieden feststellen, dass sich seither keine weiteren gleichartigen Einbrüche in NÖ ereignet hätten. Damit ist es – leider – vorbei ...