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Decken hielten es warm: Pferd steckte bis zum Hals im Moor
10.02.2021 / News

Cob-Stute Farrah steckte bis zum Hals im Schlamm, als das RSPCA-Team eintraf.
Cob-Stute Farrah steckte bis zum Hals im Schlamm, als das RSPCA-Team eintraf. / Foto: RSPCA
Die Rettungsgurte um das Pferd zu bekommen, war Schwerarbeit für die Helfer ...
Die Rettungsgurte um das Pferd zu bekommen, war Schwerarbeit für die Helfer ... / Foto: RSPCA
Mit Hilfe eines Frontladers konnte man die Stute schließlich aus dem Schlammloch ziehen ...
Mit Hilfe eines Frontladers konnte man die Stute schließlich aus dem Schlammloch ziehen ... / Foto: RSPCA
Nach der aufwändigen Rettungsaktion wurde Farrah sofort tierärztlich untersucht – und war nach ca. zehn Minuten auch wieder auf den Beinen.
Nach der aufwändigen Rettungsaktion wurde Farrah sofort tierärztlich untersucht – und war nach ca. zehn Minuten auch wieder auf den Beinen. / Foto: RSPCA

Man kann es mit den Eindecken bei Pferden tatsächlich übertreiben – aber in diesem Fall hat es einer Stute in Nordwales, die sich in ein Moor verirrt hatte und im tiefen Schlamm steckengeblieben war, vermutlich das Leben gerettet …

 

Die Cob-Stute namens Farrah war am 5. Februar von ihrer Weide in Amlwch auf der Insel Anglesey in Nordwales entwischt und war geradewegs in ein Moor gelaufen. Ihre Besitzer alarmierten die Tierschutzorganisation RSPCA, rasch war ein Einsatzteam aus Wales sowie ein Tierarzt vor Ort, auch ein Frontlader wurde von einem örtlichen Unternehmer organisiert.

Die Situation war tatsächlich dramatisch: „Das arme Pferd steckte wirklich bis zu ihrem Hals im Moor", sagte RSPCA-Inspektor Mark Roberts, der den Einsatz leitete. „Das Moor war so tief, dass vermutlich die Hufe der Stute nicht den Boden erreicht haben. Der ganze Bereich um das Pferd war eine dicke Matte aus Moos, Schilf, Wurzeln und Schlamm – und es war enorm schwer für unsere Mitarbeiter, sich mit den Armen da durchzukämpfen, um die Rettungsgurten um das Pferd legen zu können. Das war der schwierigste und auch zeitaufwändigste Teil der ganzen Aktion.“

Das RSPCA-Team platzierte anschließend eine Rettungsplane neben dem Pferd, das als eine Art Floß dienen sollte. Nachdem die Rettungsgurte angelegt und an einem Frontlader befestigt worden waren, den ein örtlicher Bauunternehmer zur Verfügung gestellt hatte, konnte man schließlich vorsichtig und behutsam das Pferd aus dem Schlamm ziehen und auf die Rettungsplane hieven. Auf der Plane liegend schleppte man das erschöpfte Tier noch ca. 30 Meter weiter aus dem Gefahrenbereich, ehe fester Boden erreicht war und man der Stute wieder auf die Beine helfen konnte.

„Der Tierarzt hat das Pferd sofort gründlich untersucht, und wie durch ein Wunder war ihre Kerntemperatur normal, da sie zwei Decken getragen hatte, die ihr wahrscheinlich das Leben gerettet und eine Unterkühlung verhindert haben“, schildert Mark Roberts die bangen Momente und das Aufatmen nach der Rettungsaktion. „Das Pferd war innerhalb von zehn Minuten wieder auf den Beinen, nachdem wir es herausgezogen hatten, und wir sind guter Hoffnung, dass sie alles gut überstanden hat.“

Tatsächlich ein kleines Wunder – den beiden Pferdedecken sei Dank …

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