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Buchtipp: Fahrkompendium „Ungarisch Fahren“
15.03.2016 / News

Das Fahrkompendium „Ungarisch Fahren" ist unter der Patronanz der VFD erschienen.
Das Fahrkompendium „Ungarisch Fahren" ist unter der Patronanz der VFD erschienen. /

Die Autoren Josef Schrallhammer und Horst Brindel haben ein Kompendium mit dem Titel „Ungarisch Fahren“ verfasst und unter der Patronanz der Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland e.V. (VFD) herausgegeben.

 

Fahrsport-Freunde – zumal aus dem Freizeit-Bereich – haben lange darauf gewartet, nun ist es endlich da: das Kompendium ,Ungarisch Fahren’ von Josef Schrallhammer und Horst Brindel, das sich mit der zweiten großen europäischen Fahrweise auseinandersetzt und diese in profunder, anschaulicher und praxisnaher Weise darstellt und erklärt.

Das Werk ist fachlich kompetent, gut verständlich geschrieben und auch sehr klar illustriert. Vor allem der detaillierte Anhang zu den Griffen, die man z. T. auch schon weiter vorne sieht, aber hier nochmals systematisiert und komprimiert, ist nützlich. Die Bilder sind einprägsam und nachvollziehbar – was nicht bei allen Fahrlehren immer der Fall war. Auch die rein dekorativen Illustrationen sind ein optischer Genuss und zeigen das Genre von seiner schönsten Seite.

Doch nicht nur ausgesprochene Fahrsport-Freunde wird die Lektüre erfreuen: Die ungarische Pferdewelt ist Pferdeleuten – zumal, wenn sie in Mitteleuropa und speziell in Österreich zuhause sind – zweite Heimat und Sehnsuchtsort, was diesem Werk zusätzliche Anziehungskraft beschert. Die typisch ungarische Eleganz, der Schneid und die prachtvolle Stilisierung der Jucker-Gespanne springen dem Leser auf jeder Seite förmlich entgegen! Hier wird wertvolles Kulturgut sorgsam analysiert und bewahrt. Beinahe müsste man ein bisserl eifersüchtig sein, dass sich für dieses faszinierende Thema kein (alt-)österreichischer Autor finden konnte. Seit den Werken des Grafen Denes Szechenyi und des Barons Tibor Pettkó-Szandtner, auf die hier vielfach Bezug genommen wird, hat sich niemand derart gewissenhaft mit der Materie befasst. Insofern ist dieses Kompendium auch die kulturelle Rehabilitierung einer Fahrweise, die neben der weitaus bekannteren, aber weniger praxistauglichen Achenbachschen Fahrweise in Vergessenheit zu geraten droht.

Das Buch ist ein modernes Lehr- und Praxisbuch, wie es heute sein soll – handlich, robust und unprätentiös in der Aufmachung, dabei attraktiv genug und inhaltlich hoch interessant. Die Autoren haben das Netz wirklich weit ausgeworfen, und es hat sich darin viel Wertvolles gefangen und gefunden. Man darf hoffen, dass mit diesem Werk den Fahrsportlern – vor allem im Freizeitbereich – diese praktische und alltagstaugliche Fahrweise wieder näher gebracht wird.
Martin Haller

Das Kompendium „Ungarisch Fahren" ist im handlichen DIN A5-Format erschienen und kann bei der VFD-Bundesgeschäftsstelle zum Preis von 19,– Euro zzgl. Versandkosten bestellt werden: Tel. 0049-(0)4243/942404, Fax  0049-(0)4243/942405, Mail: vfd@vfdnet.de. Bitte bei der Bestellung die vollständige Versandadresse angeben. Die Auflage ist limitiert!

Kommentare

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1) gerty: an Herrn Haller: wieso ist die Fahrweise nach Achenbach weniger praxistauglich ? -wenn man sie beherrscht ist sie das absolut!
Samstag, 26. März 2016
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