News 

Rubrik
Zur Übersichtzurück weiter

Nach Tod von sieben Pferden: Spendenaufruf für Familie gestartet
16.12.2021 / News

Unendlich tragisch: Die betroffene steirische Familie muss den Verlust von sieben Pferden verkraften – und auch die wirtschaftlichen Folgen des Unglücks bewältigen.
Unendlich tragisch: Die betroffene steirische Familie muss den Verlust von sieben Pferden verkraften – und auch die wirtschaftlichen Folgen des Unglücks bewältigen. / Symbolfoto: Archiv/Pixabay

Der tragische Tod von sieben Pferden bei einer Zug-Kollision hat österreichweit für Betroffenheit gesorgt. Nun haben Bekannte und Freunde eine Spendenaktion ins Leben gerufen, um der so hart getroffenen Familie zu helfen.

 

Der Tod von insgesamt sieben Pferden, die am Sonntag (12. Dez.) bei einem tragischen Zugunglück zu Tode gekommen waren, sorgt in der Pferdeszene noch immer für Entsetzen und Betroffenheit. Die Tiere waren aus ihrer Koppel in der Nähe von Riegersburg entkommen und trabten kurz vor 22 Uhr auf der Ostbahn zwischen Fehring und Feldbach die Schienen entlang. Der Fahrer eines ÖBB-Triebwagens erkannte in der Dunkelheit die Tiere zu spät und konnte eine Kollision nicht mehr vermeiden. Insgesamt sieben Tiere wurden vom Triebwagen erfasst, fünf waren auf der Stelle tot, zwei weitere waren so schwer verletzt, dass sie – im Einverständnis mit der Besitzerin – durch Gnadenschuss erlöst werden mussten. Bei den Tieren handelte es sich um Zucht- und Reitpferde im Wert von weit über 100.000,– Euro. Die Pferde waren vorschriftsmäßig verwahrt und haben aus noch unbekannten Gründen den massiven Holzzaun ihrer Koppel durchbrochen, was zu dem fatalen Unglück geführt hat.

Zwei Unglücksfälle binnen weniger Wochen

Bereits wenige Wochen zuvor – Anfang November dieses Jahres – war die Familie von einem weiteren Unglück getroffen worden, als auf dem Pferdehof ein Feuer ausgebrochen und ein Stallgebäude völlig zerstört worden war. Damals hatte man die Tiere noch in Sicherheit bringen können, auch Personen kamen nicht zu Schaden.

Wie die ,Kleine Zeitung’ berichtet, haben Freunde und Bekannte der Familie nun ein Spendenkonto eröffnet, um zumindest die wirtschaftlichen Folgen der beiden Schicksalsschläge abzumildern und ein Zeichen der Solidarität zu setzen.

„Als wäre ein Teil der Familie ausgelöscht!"

Initiiert hat die Aktion der Kammerobmann der Südsteiermark Franz Uller, gemeinsam mit Elisabeth Hutter und Gerlinde Eibl. Dass einem Pferd einmal etwas zustösst, damit muss jeder Pferdebesitzer irgendwann rechnen, so Uller gegenüber der ,Kleinen Zeitung’, „aber gleich sieben? Da reibt man sich wirklich die Augen, wie das sein kann.“ Es sei ein Schicksalsschlag, der kaum auszuhalten ist, so Uller: „Es ist eine Tragödie für die Pferde, die sterben mussten. Es ist eine Tragödie für die Familie. Es ist, als wäre ein Teil der Familie ausgelöscht.“

Rasch habe sich der Spendenaufruf, der eigentlich für den Bekanntenkreis gedacht war, über Facebook verbreitet, mittlerweile seien Spenden aus ganz Österreich gekommen, auch Feuerwehren und Vereine haben ihre Unterstützung zugesagt. In dem Aufruf heißt es treffend: „Bitte fühlt euch besonders jetzt zu Weihnachten im Herzen berührt und leistet einen helfenden finanziellen Beitrag." Dem möchte sich auch ProPferd anschließen – wer der betroffenen Familie helfen möchte, möge bitte Herz und Brieftasche öffnen.

Hier die Daten des Spendenkontos:

Kontoinhaber: Elisabeth Hutter - Eibl Gerlinde
Iban: AT29 2081 5000 4405 7693
Verwendungszweck: "Spende Pferdefreunde"

Kommentare

Bevor Sie selbst Beiträge posten können, müssen Sie sich anmelden...
Zur Übersichtzurück weiter

 
 
ProPferd.at - Österreichs unabhängiges Pferde-Portal − Privatsphäre-Einstellungen