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Nach schwerem Kutschenunfall: alle Verletzten außer Lebensgefahr
24.09.2018 / News

Bei dem Kutschenunfall letzten Freitag wurden insgesamt 16 Personen verletzt und mussten in die umliegenden Krankenhäuser sowie ins Klinikum Innsbruck gebracht werden.
Bei dem Kutschenunfall letzten Freitag wurden insgesamt 16 Personen verletzt und mussten in die umliegenden Krankenhäuser sowie ins Klinikum Innsbruck gebracht werden. / Symbolfoto: Archiv

Nach dem Kutschenunfall im Tiroler Breitenbach, bei dem letzten Freitag 16 Personen verletzt worden waren, fünf davon schwer, befinden sich nun alle Opfer außer Lebensgefahr – ein großes Glück, denn der dramatische Vorfall hätte noch viel schlimmer enden können.

 

Wie die Landespolizeidirektion Tirol informierte, hatte die französische Reisegruppe den Nachmittag des 21. September auf einem Haflingerhof in Kramsach verbracht, wo man im Zuge des Aufenthalts auch eine Ausfahrt mit zwei Kutschen organisiert hatte. Die beiden Kutschengespanne fuhren direkt hintereinander in Fahrtrichtung Breitenbach/Haus. Bereits auf dieser Strecke verhielt sich ein Pferd der zweiten Kutsche unruhig. Auf einem landwirtschaftlichen Nutzweg (Schotter) scheute eines der Pferde, ein 17-jähriger Haflinger, aus und zog das Gespann vom Weg links ab. Die Versuche des Kutschers, das Pferd wieder unter Kontrolle zu bringen, misslangen – das Fuhrwerk kam vom Weg ab und kippte dachseitig in den parallel zum Fahrweg verlaufenden Entwässerungsgraben. Dabei wurde ein größerer Teil der 16 Fahrgäste aus dem Wagen katapultiert, wobei einige davon unter die Kutsche gerieten und im Entwässerungsgraben zu liegen kamen. Die Kutscherin des vorausfahrenden Gespannes alarmierte sofort die Leitstelle Tirol.

Aufgrund der höheren Anzahl an verletzten Personen wurde ein Großeinsatz der Bezirke Kufstein und Schwaz durch die Leitstelle Tirol ausgelöst. Im Einsatz befanden sich sämtliche verfügbare Rettungskräfte der Bezirke Schwaz und Kufstein, sowie die FFW Kramsach, die Bergrettung Kramsach und die Wasserrettung Kramsach.

Bei dem Unfall wurden insgesamt 16 Personen verletzt, fünf davon schwer. Eine schwerverletzte Urlauberin musste durch ein Rettungsteam vor Ort reanimiert werden. Diese, sowie ein weiterer Patient, wurden mit den Rettungshubschraubern "Heli3" und "CH1" in die Klinik Innsbruck geflogen. Die weiteren verletzten Personen wurden durch die Rettung in das Krankenhaus Schwaz bzw. Kufstein verbracht.

Wie die ,Tiroler Tageszeitung’ am Samstag meldete, befinden sich alle Opfer mittlerweile außer Lebensgefahr. Die schwerverletzte Frau war noch in der Nacht erfolgreich operiert worden, auch der Zustand des zweiten schwerverletzten Urlaubers stabilisierte sich, er konnte von der Intensiv- auf die Normalstation verlegt werden.

Die Pferde blieben bei diesem Unfall unverletzt. Die Ermittlungen zur Klärung der Unfallursache dauern noch an.

Trotz der schweren Verletzungen mehrerer Personen muss man wohl von Glück im Unglück sprechen – denn immerhin waren bei dem schweren Zwischenfall keine Toten zu beklagen. Der Unfall zeigt jedoch einmal mehr, wie schnell es zu solchen Zwischenfällen kommen kann – und welch dramatische Folgen sie nach sich ziehen können.

Wieso Unfälle mit Gespannen in den letzten Jahren so häufig geschehen und wie man ihnen entgegenwirken könnte, hat der gerichtlich beeidete Sachverständige Dr. Reinhard Kaun in einem Fachartikel ausführlich analysiert – hier nachzulesen!

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