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Gefahrenstelle Brücke: Verunglücktes Pferd mit Kran gerettet
27.02.2022 / News

Mit einem Spezialgeschirr und einem Kran konnte das Pferd aus seiner misslichen Lage befreit werden.
Mit einem Spezialgeschirr und einem Kran konnte das Pferd aus seiner misslichen Lage befreit werden. / Foto: Polizeiinspektion Wörth

Auf einer Brücke kam ein Pferd im Landkreis Germersheim (Bundesland Rheinland-Pfalz) so unglücklich zu Sturz, dass es sich im Brückengeländer verkeilte und von Feuerwehrleuten mittels Kran gerettet werden musste.

 

Immer diese verflixten Brücken: Am Nachmittag des 26.02.2022 wollte – wie die Polizeiinspektion Wörth meldete – eine Reiterin mit ihrem Pferd eine Brücke über den Otterbach zwischen Rheinzabern und Jockgrim überqueren. Dabei rutschte ein Huf des Pferdes weg und dieses kam zu Fall. Durch den Sturz verkeilte sich das Pferd so unglücklich im Brückengeländer, dass es sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien konnte – fremde Hilfe war erforderlich. Rasch waren die herbeigerufenen Feuerwehrkräfte zur Stelle, ein ebenfalls alarmierter Tierarzt beruhigte das leicht verletzte Pferd, so dass dieses schließlich durch die Feuerwehr mittels Spezialgeschirr und Kran aus seiner misslichen Lage gerettet werden konnte.

Der Vorfall bestätigt einmal mehr, was der gerichtlich beeidete Sachverständige und Sicherheitsexperte Dr. Reinhard Kaun erst vor wenigen Tagen auf in einem ausführlichen Artikel auf ProPferd geschildert hatte – dass nämlich Brücken bekannte und geradezu klassische Gefahrenstellen für Reiter und Pferd darstellen und es hier besonders häufig zu Unfällen kommt: „Es poltert, kann rutschig sein, ein Brett kann durchbrechen, es besteht Absturzgefahr in den Bach etc. etc.!“ Sein wichtigster Ratschlag daher: „Stege sollten niemals beritten überquert werden. Bei Reitergruppen: Absitzen, eine Person testet ohne Pferd die Sicherheit, dann mit einem verlässlichen Pferd vorgehen und einzeln zügig mit den anderen Pferden folgen. Wichtig ist, dass am anderen Ufer kein Stau entsteht, also langsam mit Sichtkontakt weitergehen bis alle Pferde in Sicherheit sind.“

Wie der aktuelle Fall zeigt, sollte man diese Ratschläge nicht bloß lesen und ,ad acta' legen, sondern auch in der Praxis berücksichtigen …

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