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Crowdfunding für Krebsbehandlung: Dressurreiterin kämpft um ihr Leben
29.01.2019 / News

„Helft mir zu überleben" – so lautet die anrührende Bitte von Susan de Klein.
„Helft mir zu überleben" – so lautet die anrührende Bitte von Susan de Klein. / Foto: Screenshot Gofundme

Es ist ein Aufruf, der zu Herzen geht: Die niederländische Dressurreiterin Susan de Klein hat eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, um die Mittel für ihre Krebsbehandlung aufzubringen. „Helft mir zu überleben“ lautet ihre anrührende Bitte.

 

Es ist nur eine Seite, ein Foto und ein kurzer, anrührender Text: „Mein Name ist Susan de Klein, 45 Jahre alt. Bei mir wurde Krebs diagnostiziert – Gallengang- bzw. Leberkrebs. In meiner Heimat Holland wurde die Behandlung eingestellt. Ich gebe nicht auf und möchte die Behandlung im Ausland, in Deutschland, fortsetzen. Meine Krankenversicherung übernimmt die Kosten nicht. Ich aber brauche die Behandlung in Deutschland, um zu überleben. Ich brauche jede erdenkliche Hilfe, um gegen den Krebs kämpfen zu können. Ich wäre so dankbar, wenn Du mir helfen könntest. Susan“

Es sind Worte von erschütternder Kargheit, die erahnen lassen, dass Susan de Klein im Moment Wichtigeres zu tun hat als an Formulierungen zu feilen. Es geht um nicht weniger als um ihr Leben – und sie hat keine Zeit zu verlieren in diesem Kampf. 2018 erhielt die erfolgreiche Grand Prix-Reiterin, die im Jahr 2006 bei den Weltreiterspielen in Aachen (GER) für die Niederländischen Antillen startete und 2010 auch an den Weltreiterspielen in Lexington (USA) teilgenommen hat, die niederschmetternde Diagnose: Gallengangkarzinom – ein bösartiger Tumor der Gallenwege, der höchst selten auftritt und eine extrem ungünstige Prognose aufweist.

Der Kampf gegen den Krebs bestimmt seither ihr Leben – und Susan de Klein will leben und hat seither nichts unversucht gelassen, um den Krebs zumindest zurückzudrängen, denn endgültig besiegen lässt er sich nicht. Die Metastasen hatten sich bereits ausgebreitet, eine Operation wurde daher in den Niederlanden als unmöglich abgelehnt.

Ihre letzte Hoffnung ist nun Prof. Thomas J. Vogl, Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Universitätsklinikum Frankfurt, der weltweit zu den führenden Spezialisten in der Behandlung des Gallengangkarzinoms gilt. Seit Dezember ist sie bei ihm in Behandlung – die nicht nur „schrecklich schmerzhaft“ ist, wie de Klein in einem Interview mit der Zeitschrift ,De Hoefslag’ sagte, sondern auch sehr teuer und von der holländischen Krankenversicherung nicht übernommen wird: Susan de Klein muss sie privat bezahlen – und dazu ist sie schlicht nicht mehr in der Lage: „Meine Ersparnisse gehen zur Neige, also stand ich vor der Wahl: meine Pferde oder mein Haus zu verkaufen. Für die Pferde lebe ich und stehe morgens für sie auf – auch der Verkauf meines Hauses ist keine Option. Deshalb habe ich mit diesem Crowdfunding gestartet. Ich hatte keine Ahnung, was ich sonst tun sollte – aber die ersten Reaktionen sind sehr positiv. Und wenn ich nichts versuche, passiert sowieso nichts.“

Insgesamt 70.000,– Euro müsste sie aufbringen, um den Behandlungszyklus zu finanzieren – immerhin 10.000,– sind bereits zusammengekommen, von Pferdefreunden aus der ganzen Welt, die ihr nicht nur Geld, sondern auch aufmunternde Worte zukommen lassen. Das hat ihr neuen Mut und neue Hoffnung gegeben.

Wer Susan de Klein unterstützen möchte, kann dies hier tun – jeder noch so kleine Betrag hilft!

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