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Zwei Drusefälle in NÖ bestätigt
30.06.2018 / News

In zwei Ställen in Niederösterreich ist je ein bestätigter Fall von Druse gemeldet worden.
In zwei Ställen in Niederösterreich ist je ein bestätigter Fall von Druse gemeldet worden. / Symbolfoto: Archiv Martin Haller

Der URC Wildegg in Sittendorf sowie ein Reitstall in Langschwarza haben je einen bestätigten Fall von Druse gemeldet – es wurden umgehend Maßnahmen zur Eindämmung der Krankheit getroffen.

 

In Niederösterreich wurden zwei aktuelle Drusefälle gemeldet: Bereits gestern hat der Reitstall ,Haus der Pferde’ in Langschwarza auf seiner Facebook-Seite berichtet, dass auf dem Nachbarhof ein Pferd an Druse erkrankt ist. Das betroffene Pferd wurde auf der Vetmeduni Wien behandelt und bereits letzte Woche als nicht mehr ansteckend entlassen. Wie der Laborbefund jedoch bestätigte, war es tatsächlich an Druse erkrankt. Im ,Haus der Pferde’ liegt derzeit kein Krankheitsfall vor – es wird jedoch der gesamte Pferdebestand tierärztlich überwacht, zudem wird bei den Pferden regelmäßig Fieber gemessen, um Verdachtsfälle frühzeitig zu erkennen.

Auch der URC Wildegg in Sittendorf hat auf seiner Facebook-Seite heute einen Drusefall gemeldet: Der Verdachtsfall der letzten Woche hat sich nach dem Labortest bestätigt – das erkrankte Pferd hat tatsächlich Druse. Der URC Wildegg hat umgehend umfassende Vorsichts- und Hygienemaßnahmen zur Eindämmerung der Infektionsgefahr ergriffen, wie der Verein bekanntgab:

– Pferde kommen nicht auf die Koppel
– kein Pferd verlässt das Gelände des Reitstalls
– der Kontakt zwischen den Pferde wird vermieden
– jeder Reiter/Pferdbesitzer/Pfleger geht ausschliesslich zu seinen Pferden
– es wird laufend die Temperatur der Pferde gemessen und bei Fieber die Stallleitung informiert
– es darf nur in der Box geputzt werden - nicht im Hof
– die Pferde aus dem Stall des erkrankten Pferdes dürfen nur die westlichste "Gatsch"-Koppel zur Bewegung benutzen, das restliche Gelände ist für sie tabu
– alle Menschen desinfizieren ihre Schuhe und Hände beim betreten und Verlassen der Stallgassen
–das Stallpersonal trägt in jeder Stallgasse unterschiedliche Schutzkleidung, die regelmäßig gewechselt wird
– Hufschmiede und Tierärzte müssen bei Bedarf auf die aktuelle Situation aufmerksam gemacht werden

Diese Maßnahmen bleiben lt. der Vereinsführung solange aufrecht, bis der gesamte Pferdebestand drei Wochen lang fieberfrei ist. Zu Panik bestehe kein Anlass – man sei vielmehr zuversichtlich, die Situation gut bewältigen und rasch wieder zur Normalität zurückkehren zu können: „Aber je genauer wir uns an die Verhaltensregeln halten, desto früher hat die Geschichte ein Ende. Darum Kopf hoch: das wird auch vorbei gehen.“

In beiden Fällen gebührt den verantwortlichen Personen ausdrücklich Lob für den offenen und konsequenten Umgang mit den Infektionsfällen. Wir wünschen den betroffenen Betrieben – und den erkrankten Pferden – alles Gute!

Über aktuelle Drusefälle in Österreich kann man sich auf der Facebook-Gruppe ,Druse – Österreich’ informieren!

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