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Warum brechen Pferde so oft im Herbst aus?
30.10.2021 / News

Dr. Reinhard Kaun sieht zwei Hauptgründe für die Häufung von Koppelausbrüchen im Herbst: Nämlich ungenügende Verwahrung ...
Dr. Reinhard Kaun sieht zwei Hauptgründe für die Häufung von Koppelausbrüchen im Herbst: Nämlich ungenügende Verwahrung ... / Foto: Dr. Reinhard Kaun
... sowie abgegraste Weiden, die Pferde dazu verleiten, sich nach anderen Nahrungsquellen umzusehen.
... sowie abgegraste Weiden, die Pferde dazu verleiten, sich nach anderen Nahrungsquellen umzusehen. / Foto: Dr. Reinhard Kaun
Wenn Weidemöglichkeiten in Sichtweite außerhalb einer Koppel oder Pferdewiese locken und zusätzlich kaum nennenswerte Hindernisse dorthin bestehen, liegt das Entkommen auf der Hand.
Wenn Weidemöglichkeiten in Sichtweite außerhalb einer Koppel oder Pferdewiese locken und zusätzlich kaum nennenswerte Hindernisse dorthin bestehen, liegt das Entkommen auf der Hand. / Foto: Dr. Reinhard Kaun

Durch ausgebrochene Pferde kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen und schweren Unfällen – doch warum häufen sich gerade im Herbst derartige Zwischenfälle? Eine Anmerkung von Dr. Reinhard Kaun.

 

Da die freilaufenden Pferde eine Gefahr für sich selbst und andere darstellen, sind die örtlich zuständigen Polizeidienststellen – die bei Pferdesichtungen üblicherweise zuerst alarmiert werden – darauf angewiesen, schnellstmöglich die Halterinnen und Halter der Tiere zu erreichen, um die Lage entschärfen zu können. Die Polizei Kassel hat daher an alle Tierhalter appelliert, den örtlich zuständigen Polizeistellen stets die aktuellen Kontaktdaten und auch die wichtigsten Informationen zu ihren Tieren zur Verfügung zu stellen (siehe auch unseren Artikel dazu).

Doch warum kommt es vor allem im Herbst zu einer Häufung derartiger Weideausbrüche? Dazu eine Anmerkung von Dr. Reinhard Kaun:

„Primär sollte die Frage gestellt werden: Warum brechen bevorzugt Pferde im Herbst aus? Meine Erfahrung lehrt mich seit Jahrzehnten, dass der Hauptgrund in abgegrasten Weiden in Verbindung mit ungenügender Verwahrung zu suchen ist. (siehe Fotos)

Wenn Weidemöglichkeiten in Sichtweite außerhalb einer Koppel oder Pferdewiese locken und zusätzlich kaum nennenswerte Hindernisse dorthin bestehen, liegt das Entkommen auf der Hand. Unter den „Triebtätern“ sind regelmäßig Ponys zu finden.

Weidepferde sollten ein Stallhalfter tragen, auf dem Backenstück dieses Halfters sollte ein kleines Schild mit den Daten von Pferd und Besitzer angenietet sein – zusammen mit der Erfassung der Pferdebesitzer gemäß dem Vorschlag der Polizei in Kassel – ist dann eine Zuordnung leichter.

Für Pferde bedeutet die Unmöglichkeit, dem Weideverhalten nachkommen zu können, Langeweile, Fadesse und Frustration und (!!!!): Müßiggang ist aller Laster Anfang!"

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