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Schock und Trauer – 19-jährige Vielseitigkeits-Reiterin tödlich verunglückt
30.04.2016 / News

Caitlyn Fischer mit ihrem Pferd Ralphie im Horsley Park des Sydney International Equestrian Centre im February 2016
Caitlyn Fischer mit ihrem Pferd Ralphie im Horsley Park des Sydney International Equestrian Centre im February 2016 / Foto: Main Event Photography

Die 19-jährige Caitlyn Fischer ist bei den Sydney International Horse Trials nach einem Sturz verstorben. Es ist der zweite tragische Todesfall in Australiens Vielseitigkeit innerhalb weniger Wochen.

 

Es ist eine Nachricht, die ganz Australien schockiert und die weit über die Pferdeszene hinaus für Bestürzung und Entsetzen sorgt: Wie der australische Pferdesportverband ,Equestrian Australia' heute mitgeteilt hat, ist die 19 Jahre alte Vielseitigkeits-Reiterin Caitlyn Fischer bei den Sydney International Horse Trials am 30. April tödlich verunglückt. Die junge Reiterin aus Bairnsdale, Victoria, war mit ihrem Pferd Ralphie in einer Ein-Stern-Prüfung gestartet, als das Paar beim zweiten Hindernis der Geländeprüfung schwer stürzte. Rettungskräfte und ein Arzt waren sofort zur Stelle, um die gestürzte Reiterin zu versorgen, doch alle Wiederbelebungs-Versuche blieben erfolglos.

Caitlyn Fischers Pferd Ralphie soll sich in stabilem Zustand befinden, bleibe jedoch weiter unter tierärztlicher Beobachtung.

Judy Fasher, die Präsidentin von ,Equestrian Australia' zeigte sich tief betroffen: „Im Namen des gesamten Sports möchte ich Caitlyns Eltern Ailsa Carr und Mark Fischer sowie der gesamten Familie meine tiefempfundene Anteilnahme aussprechen. Die Gedanken und Gebete aller Pferdemenschen des ganzen Landes sind in dieser traurigen Stunde bei Caitlyns Familie und Freunden."

Wie die Website TheAge berichtet, dürfte es sich bei dem Unfall um einen der gefürchteten ,Rotationsstürze' gehandelt haben: Das Pferd soll bei dem nur 1,1 m hohen Hindernis hängengeblieben sein, sich überschlagen haben und auf die Reiterin gefallen sein. Das Turnier wurde sofort nach dem Sturz unterbrochen, alle weiteren Bewerbe abgesagt. Eine polizeiliche Untersuchung des Unfalls wurde eingeleitet.

Am Turnier anwesend war auch Caitlyns Mutter, die sofort am Unglücksort zur Stelle war, ebenso wie weitere Zuschauer und ehrenamtliche Helfer, die alle irgendetwas tun und rettend eingreifen wollten – doch der jungen Reiterin war nicht mehr zu helfen.

Caitlyn Fischers Tod macht fassungslos – ganz besonders natürlich jene, die sie persönlich kannten. Janine Bromwich vom Bairnsdale Pony Club, in dem Caitlyn zehn Jahre lang Mitglied war, beschreibt die 19-jährige Reiterin als „wunderbares, hübsches Mädchen", das aus einer großartigen Pferde-Familie stammte. Sie war eine erfahrene und erfolgreiche Reiterin und 2014 Mitglied des Young Rider-Vielseitigkeits-Teams von Victoria. Und vor allem war sie „ein äußerst intelligentes, fröhliches und aufgewecktes Mädchen – und sehr, sehr engagiert bei allem, was sie tat", so Janine Bromwich.

Die Worte lassen ermessen, wie tief der Schock und die Fassungslosigkeit über den tragischen Todesfall in Australien sitzen – zumal das Land erst vor wenigen Wochen ein ähnliches Trauma durchlebte, als die 17-jährige Buschreiterin Olivia Inglis bei den Scone Horse Trials am 6. März 2016 in Hunter Valley ebenfalls nach einem Rotationssturz ums Leben gekommen war.

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