Von einem tragischen Todesfall wurde das traditionsreiche internationale Springturnier in Nörten-Hardenberg überschattet – der 48-jährige Springreiter Jörg Witte verstarb vermutlich an den Folgen eines Herzinfarkts.
Wie die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) in einer Pressemitteilung informierte, verstarb der 48-jährige Springreiter Jörg Witte aus dem niedersächsischen Einbeck wahrscheinlich an den Folgen eines Herzinfarkts. Er startete beim internationalen Springturnier in Nörten-Hardenberg (7.–10. Mai) mit seinem neunjährigen Wallach Brindis Bogibo in einem M-Springen des Amateur Springreiterclubs Deutschland und brach nach der Prüfung zusammen.
Trotz unverzüglicher Notfallmaßnahmen konnten der Turnierarzt und das Sanitätsteam Jörg Witte nicht mehr helfen. Als Todesursache vermutete der Notarzt einen Herzinfarkt. Turnierleiter Dr. Kaspar Funke in einer ersten Stellungnahme: „Wir sind tief betroffen und sprechen Jörg Wittes Familie unser aufrichtiges Beileid aus.“ Auch die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) reagierte mit Bestürzung. Generalsekretär Soenke Lauterbach ergänzte: „Wir kannten Jörg Witte als sehr erfahrenen Springreiter, der mit mehreren Pferden zahlreiche Platzierungen in Springprüfungen der Klasse S erzielen konnte. Er startete nicht nur in Amateurprüfungen, sondern auch in offenen Springen vieler großer internationaler Turniere.“
Seit 2009 war Witte Mitglied im Amateur Springreiterclub Deutschland, im März 2013 wechselte Witte in den Stall Axel Milkau – Löwen Classics Sportförderung nach Braunschweig. Erst Mitte des Vorjahres hatte sich der Zahntechnikermeister einen Lebenstraum erfüllt und war in eine eigene kleine Reitanlage südlich von Braunschweig umgezogen.
Der Turnierveranstalter mit Carl Graf von Hardenberg an der Spitze und der Amateur Springreiterclub mit seinem Präsidenten Klaus Brinkmann werden gemeinsam mit den Reitern und Zuschauern im Laufe des Tages des Verstorbenen gedenken.