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Neuer Druse-Fall in Deutschland
10.05.2015 / News

Die Bakterien rufen eine Entzündung hervor, wodurch die Kopflymphknoten im Bereich der Ohrspeicheldrüse und des Kehlganges deutlich hervortreten.
Die Bakterien rufen eine Entzündung hervor, wodurch die Kopflymphknoten im Bereich der Ohrspeicheldrüse und des Kehlganges deutlich hervortreten. / Foto: Petr Blaha/Archiv

In einem Reitstall in Nordrhein-Westfalen ist ein neuer Fall von Druse aufgetreten. Ein benachbarter Reitverein hat deshalb sein für Ende Mai geplantes Turnier abgesagt und auf September verlegt.

 

Wie die ,Westfälischen Nachrichten' in ihrer Online-Ausgabe berichten, ist in der Gemeinde Epe nahe der niederländischen Grenze erneut Druse aufgetreten. Der in der Nähe gelegene Reit-, Zucht- und Fahrverein Epe hat – um eine mögliche Ausbreitung der gefährlichen Infektionskrankheit zu unterbinden – sein für Ende Mai geplantes Reitturnier abgesagt und auf Mitte September verlegt.

Druse ist eine hoch ansteckende, in Österreich allerdings nicht meldepflichtige Infektionskrankheit, die durch das Bakterium Streptokokkus equi hervorgerufen wird und von Pferd zu Pferd via Tröpfcheninfektion – also durch Anschnauben oder Anhusten – bzw. im Zuge des Deckaktes, aber auch durch sogenannte ,unbelebte Vektoren' (Putzzeug, Halfter, Eimer, Schuhe, Kleidung etc.) übertragen werden kann. Die Erkrankung kann zu Lymphknotenschwellungen, Enzündungen, Abszessen, hohem Fieber etc. führen und in schweren Fällen auch tödlich enden.

Auch in Österreich sind in den letzten Jahren immer wieder vereinzelte Druse-Fälle aufgetreten. Deshalb hat die Veterinärmedizinische Universität Wien für Pferdebesitzer und -halter eine umfangreiche Information über diese Infektionskrankheit sowie entsprechenden Verhaltensregeln herausgegeben, die man hier nachlesen kann. Auch eine Facebook-Gruppe hat sich zu diesem Thema gebildet und informiert laufend über aktuelle Krankheits- und Verdachtsfälle in Österreich.

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