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Neue ZuchtrichterInnen für Österreich
29.11.2022 / News

Kein Zuchtfortschritt ohne fachliche Expertise – deshalb wird auch bei der Zentralen Arbeitsgemeinschaft der Pferdezüchter Österreichs (ZAP) die Nachwuchsarbeit groß geschrieben: Am 26. und 27. November fand das vierte und letzte Modul der ZAP Zuchtrichterausbildung samt kommissioneller Abschlussprüfung statt.

 

ZuchtrichterInnen haben in der Struktur der ZAP eine sehr wichtige Aufgabe und sind unter anderem auch Bindeglied zwischen Züchterschaft und Verbandsleitung. Deshalb wird bei der sehr intensiven Ausbildung nicht nur die eigentliche Pferdebeurteilung gelehrt, sondern auch darauf geachtet, dass eine sehr umfassende Information rund um das Thema Pferd vermittelt wird.

Bereits zum vierten Mal fand 2022 die Ausbildung neuer ZuchtrichterInnen statt, nach den Ausbildungsjahrgängen 2002/2003, 2009/2010 und 2015/16 wurde die Ausbildung im heurigen Jahr in einem neuen Format durchgeführt.

An vier Wochenenden wurde in einer Kombination aus Theorie und Praxis ein Grundstein für die praktische Ausbildung gelegt. Inhaltliche Schwerpunkte der Ausbildung waren die Grundlagen der Pferdebeurteilung in Theorie und Praxis, die Anatomie und Exterieurlehre, Genetik und genetische Grundlagen der Vererbung, Umgang und Gewichtung von Erbfehlern, Bewegungsabläufe und Gangkorrektheit, der Verhaltenskodex eines Richters, sowie rechtliche Grundlagen (Tierzucht, Tierschutz und Tierhaltung in Österreich), die Zuchtprogramme der drei Hauptrassen und die Umsetzung von Zuchtzielen und rassenspezifische Beurteilungssysteme. In den praktischen Übungseinheiten wurde unter anderem das Vermessen und Identifizieren geschult, die Gewichtung von Fehlern diskutiert und das korrekte Kommentieren von Pferden intensiv trainiert.

Vor der kommissionellen Prüfung am letzten Novemberwochenende, mussten die ZuchtrichteranwärterInnen sechs Praxiseinsätze absolvieren und einen theoretische Prüfung ablegen. Die kommissionelle Prüfung rund um ZAP-Obmann Ing. Andreas Höllbacher, Dr. Peter Zechner, DI Johann Wieser und Ing. Manfred Lientschnig legten insgesamt 23 ZuchtrichteranwärterInnen ab, davon konnten 20 den Kurs erfolgreich abschließen.

Zwei der neuen RichterInnen legten die Prüfung für alle drei Rassen ab, drei weitere für die Rassen Noriker und Haflinger und alle weiteren entschieden sich im Vorfeld für eine Rasse. Somit gibt es vier neue ZuchtrichterInnen in Niederösterreich, drei in Kärnten, zwei in Salzburg, drei in Tirol und acht in Oberösterreich.

Um immer wieder aktuelle Themen aufzugreifen, wird jedes Jahr eine Fortbildungsveranstaltung ausgeschrieben, die alle zwei Jahre von den ZuchtrichterInnen besucht werden muss. Der nächste Ausbildungskurs wird etwa in fünf Jahren wieder angeboten werden.

Auch ProPferd gratuliert allen AbsolventInnen sehr herzlich!

 

 

 

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