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Immer diese Brücken: 880 kg-Polizeipferd brach durch Holzplanken 18.07.2024 / News
Polizeipferd Quintus machte nach dem Zwischenfall einen weitgehend gefassten und unversehrten Eindruck. / Foto: Feuerwehr Hannover
Selbst Polizeipferden kann ein Missgeschick passieren: Ein Pferd der Polizeireiterstaffel Hannover war durch die Beplankung einer Holzbrücke gebrochen und steckte fest. Während die Rettungsaktion vorbereitet wurde, konnte sich das Tier aber selbst befreien und wurde durch einen Tierarzt vor Ort versorgt.
Am 11. Juli gegen 16:00 Uhr erhielt die Regionsleitstelle der Feuerwehr Hannover die Information, dass ein Pferd der Polizeireiterstaffel in einen Unfall verwickelt war. Es hieß, das Tier sei in eine Brücke eingebrochen und stecke fest. Umgehend wurden neben einem Löschzug auch Spezialkräfte der Tier- und der Technischen Rettung nach Groß Buchholz alarmiert.
Als die Einsatzkräfte kurze Zeit später in der Habichtshorststrasse eintrafen, bestätigte sich das Meldebild: Beim Verlassen der Eilenriede hatte eine Polizeihauptkommissarin mit ihrem Pferd Quintus versucht, eine hölzerne Brücke zu passieren. Beim Überqueren gab die Beplankung in der Mitte der Brücke nach – und der ca. 880 kg schwere Quintus sackte mit den Hufen ein und lag nun mittig mit dem Bauch auf der Brücke auf. Während die Feuerwehrkräfte anfingen, ein spezielles Tierrettungsgeschirr vorzubereiten, beschloss Quintus, die Sache doch lieber in die eigene Hand zu nehmen – er nahm allen Mut zusammen und konnte sich in einer bemerkenswerten Kraftanstrengung doch noch selbst aus seiner misslichen Lage befreien.
Durch die Polizei- und Feuerwehrkräfte wurde das Pferd bis zum Eintreffen eines Tierarztes betreut. Dankenswerterweise stellten Anwohner einen Eimer Wasser zur Verfügung, so dass sich Quintus nach dem Schreck sofort etwas erfrischen konnte.
Die Reiterin blieb bei dem Unfall unverletzt, zum Schweregrad der Verletzungen des Pferdes waren zunächst keine weiteren Informationen verfügbar, Quintus machte aber äußerlich einen weitgehend unversehrten Eindruck. Die Feuerwehr Hannover war bis 16:45 Uhr mit 17 Einsatzkräften und 7 Fahrzeugen vor Ort im Einsatz.
Quelle: Pressemitteilung Feuerwehr Hannover
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Klassische Gefahrenstelle: Pferd brach durch Brücke und musste befreit werden 29.02.2024 / News
Diese Holzbrücke wurde der Ausreiterin und ihrem Pferd zum Verhängnis – die Feuerwehr Emmendingen wurde zum Retter in der Not! / Foto: Feuerwehr Emmendingen
Und wieder hat sich eine Brücke als verhängnisvolle Gefahrenstelle erwiesen: Beim Überqueren einer Holzbrücke brachen Pferd und Reiterin durch die Holzplanken, das Pferd klemmte sich dabei ein und konnte nur mit Hilfe der Feuerwehr aus seiner Notlage befreit werden.
Beim Überqueren einer Brücke in Emmendingen-Tennenbach (Bundesland Baden-Württemberg) brach am Sonntag (25. Februar 2023) kurz nach 15 Uhr eine Ausreiterin samt ihrem Pferd durch die Holzplanken und stürzte in den darunterliegenden Bach. Das Pferd wurde unter der Brücke eingeklemmt und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr aus seiner Notlage befreien.
Die zu Hilfe gerufene Feuerwehr Emmendingen demontierte das defekte Brückenteil und konnte schließlich – mit Hilfe der Schnelleinsatzgruppe Großtierrettung der Feuerwehr Elzach und einem Tierarzt – das Pferd aus dem Bachbett befreien.
Vorsicht bei Brücken und Stegen
Derartige Zwischenfälle sind leider keine Seltenheit – und sie bestätigen, worauf der gerichtlich beeidete Sachverständige und Sicherheitsexperte Dr. Reinhard Kaun bereits in einem ausführlichen Artikel auf ProPferd hingewiesen hat – dass nämlich Brücken und Stege bekannte und geradezu klassische Gefahrenstellen für Pferd und Reiter darstellen und es hier besonders häufig zu Unfällen kommt.
Vor allem Überquerungen mit Holzbeplankung sind der Witterung ungeschützt ausgesetzt, werden durch Regen, Hitze, Schnee, Eis etc. aufgeweicht und können sukzessive an Festigkeit und Tragkraft verlieren. Hinzu kommen weitere Gefahren, wie Dr. Kaun schildert: „Es poltert, kann rutschig sein, ein Brett kann durchbrechen, es besteht Absturzgefahr in den Bach etc. etc.!“
Sein eindringlicher Rat daher: „Stege sollten niemals beritten überquert werden. Bei Reitergruppen: Absitzen, eine Person testet ohne Pferd die Sicherheit, dann mit einem verlässlichen Pferd vorgehen und einzeln zügig mit den anderen Pferden folgen. Wichtig ist, dass am anderen Ufer kein Stau entsteht, also langsam mit Sichtkontakt weitergehen bis alle Pferde in Sicherheit sind.“
Wie der aktuelle Fall zeigt, sollte man diese Ratschläge nicht bloß lesen und geistig ,ad acta' legen, sondern auch in der Praxis beherzigen ...
27.02.2022 - Gefahrenstelle Brücke: Verunglücktes Pferd mit Kran gerettet
Gefahrenstelle Brücke: Verunglücktes Pferd mit Kran gerettet 27.02.2022 / News
Mit einem Spezialgeschirr und einem Kran konnte das Pferd aus seiner misslichen Lage befreit werden. / Foto: Polizeiinspektion Wörth
Auf einer Brücke kam ein Pferd im Landkreis Germersheim (Bundesland Rheinland-Pfalz) so unglücklich zu Sturz, dass es sich im Brückengeländer verkeilte und von Feuerwehrleuten mittels Kran gerettet werden musste.
Immer diese verflixten Brücken: Am Nachmittag des 26.02.2022 wollte – wie die Polizeiinspektion Wörth meldete – eine Reiterin mit ihrem Pferd eine Brücke über den Otterbach zwischen Rheinzabern und Jockgrim überqueren. Dabei rutschte ein Huf des Pferdes weg und dieses kam zu Fall. Durch den Sturz verkeilte sich das Pferd so unglücklich im Brückengeländer, dass es sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien konnte – fremde Hilfe war erforderlich. Rasch waren die herbeigerufenen Feuerwehrkräfte zur Stelle, ein ebenfalls alarmierter Tierarzt beruhigte das leicht verletzte Pferd, so dass dieses schließlich durch die Feuerwehr mittels Spezialgeschirr und Kran aus seiner misslichen Lage gerettet werden konnte.
Der Vorfall bestätigt einmal mehr, was der gerichtlich beeidete Sachverständige und Sicherheitsexperte Dr. Reinhard Kaun erst vor wenigen Tagen auf in einem ausführlichen Artikel auf ProPferd geschildert hatte – dass nämlich Brücken bekannte und geradezu klassische Gefahrenstellen für Reiter und Pferd darstellen und es hier besonders häufig zu Unfällen kommt: „Es poltert, kann rutschig sein, ein Brett kann durchbrechen, es besteht Absturzgefahr in den Bach etc. etc.!“ Sein wichtigster Ratschlag daher: „Stege sollten niemals beritten überquert werden. Bei Reitergruppen: Absitzen, eine Person testet ohne Pferd die Sicherheit, dann mit einem verlässlichen Pferd vorgehen und einzeln zügig mit den anderen Pferden folgen. Wichtig ist, dass am anderen Ufer kein Stau entsteht, also langsam mit Sichtkontakt weitergehen bis alle Pferde in Sicherheit sind.“
Wie der aktuelle Fall zeigt, sollte man diese Ratschläge nicht bloß lesen und ,ad acta' legen, sondern auch in der Praxis berücksichtigen …
20.02.2023 - Reiterin mit Pferd durch Brückenboden gebrochen und schwer verletzt
Reiterin mit Pferd durch Brückenboden gebrochen und schwer verletzt 20.02.2023 / News
Brücken und Stege sind klassische Gefahrenstellen für Pferd und ReiterIn und sollten niemals beritten überquert werden. / Symbolfoto: Archiv Dr. Reinhard Kaun
Einmal mehr hat sich eine Brücke für eine Reiterin als verhängnisvolle Gefahrenstelle erwiesen: Beim Überqueren brachen mehrere Holzplanken, Pferd und Reiterin stürzten drei Meter tief auf die Uferböschung, wobei die Reiterin schwere Verletzungen davontrug. Das Pferd blieb wie durch ein Wunder unverletzt.
Wie die Polizeiinspektion Kirn berichtet, wollte die 41-jährige Reiterin am Sonntag (19.2.2023) gegen 15.55 Uhr zusammen mit ihrem Pferd über die Eisenbahnbrücke der Draisinenstrecke über den Glan bei Odernheim (Bundesland Rheinland-Pfalz) reiten. Hierzu wollte sie den holzbeplankten Gehweg neben den Gleisen aus Richtung Glanweg kommend in Richtung Odernheim nutzen. Kurz bevor die Reiterin das andere Ufer erreichte brach sie mit ihrem Pferd durch mehrere Holzplanken hindurch und stürzte etwa drei Meter tief auf die dortige Uferböschung. Die Reiterin erlitt dabei schwere, jedoch keine lebensgefährlichen Verletzungen.
Passanten, die den Vorfall bemerkt hatten, haben den Notruf gewählt und die Rettungsleitstelle verständigt, die dann wiederum die Polizei informierte.
Aufgrund der Verletzungen und einer notwendigen schonenden Bergung wurde die 41-jährige mit Hilfe der Seilwinde des angeforderten Rettungshubschraubers geborgen und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Die Feuerwehren aus Odernheim am Glan und Staudernheim waren mit insgesamt 12 Mann vor Ort. Das Pferd ist bei dem Sturz wie durch ein Wunder offensichtlich unverletzt geblieben und konnte schließlich eingefangen werden.
Vorsicht bei Brücken und Stegen
Der folgenschwere Zwischenfall bestätigt einmal mehr, worauf der gerichtlich beeidete Sachverständige und Sicherheitsexperte Dr. Reinhard Kaun bereits in einem ausführlichen Artikel auf ProPferd hingeweisen hat – dass nämlich Brücken und Stege bekannte und geradezu klassische Gefahrenstellen für Reiter und Pferd darstellen und es hier besonders häufig zu Unfällen kommt. Vor allem Überquerungen mit Holzbeplankung sind der Witterung ungeschützt ausgesetzt, werden durch Regen, Hitze, Schnee, Eis etc. aufgeweicht und können sukzessive an Festigkeit und Tragkraft verlieren. Hinzu kommen weitere Gefahren, wie Dr. Kaun schildert: „Es poltert, kann rutschig sein, ein Brett kann durchbrechen, es besteht Absturzgefahr in den Bach etc. etc.!“
Sein eindringlicher Rat daher: „Stege sollten niemals beritten überquert werden. Bei Reitergruppen: Absitzen, eine Person testet ohne Pferd die Sicherheit, dann mit einem verlässlichen Pferd vorgehen und einzeln zügig mit den anderen Pferden folgen. Wichtig ist, dass am anderen Ufer kein Stau entsteht, also langsam mit Sichtkontakt weitergehen bis alle Pferde in Sicherheit sind.“
Wie der aktuelle Fall zeigt, sollte man diese Ratschläge nicht bloß lesen und ,ad acta' legen, sondern auch in der Praxis beherzigen ...
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