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Klassische Gefahrenstelle: Pferd brach durch Brücke und musste befreit werden
29.02.2024 / News

Diese Holzbrücke wurde der Ausreiterin und ihrem Pferd zum Verhängnis – die Feuerwehr Emmendingen wurde zum Retter in der Not!
Diese Holzbrücke wurde der Ausreiterin und ihrem Pferd zum Verhängnis – die Feuerwehr Emmendingen wurde zum Retter in der Not! / Foto: Feuerwehr Emmendingen

Und wieder hat sich eine Brücke als verhängnisvolle Gefahrenstelle erwiesen: Beim Überqueren einer Holzbrücke brachen Pferd und Reiterin durch die Holzplanken, das Pferd klemmte sich dabei ein und konnte nur mit Hilfe der Feuerwehr aus seiner Notlage befreit werden.


Beim Überqueren einer Brücke in Emmendingen-Tennenbach (Bundesland Baden-Württemberg) brach am Sonntag (25. Februar 2023) kurz nach 15 Uhr eine Ausreiterin samt ihrem Pferd durch die Holzplanken und stürzte in den darunterliegenden Bach. Das Pferd wurde unter der Brücke eingeklemmt und konnte sich aus eigener Kraft nicht mehr aus seiner Notlage befreien.

Die zu Hilfe gerufene Feuerwehr Emmendingen demontierte das defekte Brückenteil und konnte schließlich – mit Hilfe der Schnelleinsatzgruppe Großtierrettung der Feuerwehr Elzach und einem Tierarzt – das Pferd aus dem Bachbett befreien.

Vorsicht bei Brücken und Stegen
Derartige Zwischenfälle sind leider keine Seltenheit – und sie bestätigen, worauf der gerichtlich beeidete Sachverständige und Sicherheitsexperte Dr. Reinhard Kaun bereits in einem ausführlichen Artikel auf ProPferd hingewiesen hat – dass nämlich Brücken und Stege bekannte und geradezu klassische Gefahrenstellen für Pferd und Reiter darstellen und es hier besonders häufig zu Unfällen kommt.

Vor allem Überquerungen mit Holzbeplankung sind der Witterung ungeschützt ausgesetzt, werden durch Regen, Hitze, Schnee, Eis etc. aufgeweicht und können sukzessive an Festigkeit und Tragkraft verlieren. Hinzu kommen weitere Gefahren, wie Dr. Kaun schildert: „Es poltert, kann rutschig sein, ein Brett kann durchbrechen, es besteht Absturzgefahr in den Bach etc. etc.!“

Sein eindringlicher Rat daher: „Stege sollten niemals beritten überquert werden. Bei Reitergruppen: Absitzen, eine Person testet ohne Pferd die Sicherheit, dann mit einem verlässlichen Pferd vorgehen und einzeln zügig mit den anderen Pferden folgen. Wichtig ist, dass am anderen Ufer kein Stau entsteht, also langsam mit Sichtkontakt weitergehen bis alle Pferde in Sicherheit sind.“

Wie der aktuelle Fall zeigt, sollte man diese Ratschläge nicht bloß lesen und geistig ,ad acta' legen, sondern auch in der Praxis beherzigen ...

 

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