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Deutsche FN warnt vor Druse – Turniere abgesagt
01.04.2016 / News

Eine Schwellung der Lymphknoten, Fieber und Mattheit sind typische Symptome einer Druse-Erkrankung.
Eine Schwellung der Lymphknoten, Fieber und Mattheit sind typische Symptome einer Druse-Erkrankung. / Archivfoto: Petr Blaha

Die Deutsche Reiterliche Vereinigung hat in einer Aussendung vor Druse gewarnt und ersucht Pferdehalter und Reitstall-Besitzer um erhöhte Aufmerksamkeit und Vorsicht.

 

Wie die FN in einer Pressemitteilung bekanntgibt, häufen sich derzeit in Deutschland Meldungen von an Druse erkrankten Pferden. Nähere Details bzw. Orte werden in der Aussendung zwar nicht explizit angeführt – es soll jedoch bereits zu vereinzelten Turnierabsagen gekommen sein. In den Medien tauchte zuletzt der renommierte Reitstall Schloss Wocklum in Balve auf, bei dem sich Ende Februar zwei Pferde mit Druse infiziert hatten, was auch zur Absage des Turniers ,Balve Regio' geführt hat, das von 8.–10. April geplant war und nun zu einem späteren Termin ausgetragen werden soll.

Um eine weitere Ausbreitung der Krankheit zu verhindern, rät Henrike Lagershausen von der Abteilung Veterinärmedizin der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) zum verantwortungsvollen und offenen Umgang mit der Erkrankung. „Achten Sie auf bestimmte Symptome wie Fieber, Schwellungen der Kopflymphknoten und Nasenausfluss. Besteht ein Verdacht, sollte das betroffene Pferd schnellstmöglich isoliert und ein Tierarzt zu Rate gezogen werden.“

Anders als beispielsweise die Maul- und Klauenseuche, die vor einigen Jahren den Turniersport wochenlang lahm legte, ist die Druse keine anzeigepflichtige Krankheit. Nur selten nimmt sie einen dramatischen Verlauf, in der Regel heilt sie bei entsprechender Ruhe und Pflege des Pferdes innerhalb von drei bis vier Wochen aus. „Allerdings ist die Druse hochansteckend und wird direkt durch Pferdekontakt oder indirekt über Hände, Kleidung, Ausrüstungsgegenstände, Futtereimer, etc. übertragen. Ein effektives Hygienemanagement ist daher wichtigste Voraussetzung, um eine Verbreitung zu unterbinden“, sagt Henrike Lagershausen. „Mit einem Verschleiern der Krankheit ist niemandem geholfen.“

Quelle: Pressemitteilung FN

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