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Das Pferde-Wunder von Leibnitz: Haflingerstute besiegt die Fluten und das Schicksal
08.08.2023 / News

Eineinhalb Stunden steckte Haflingerstute Valente in einem Gewirr aus Ästen, Zweigen und Büschen fest und kämpfte mit den Wassermassen ...
Eineinhalb Stunden steckte Haflingerstute Valente in einem Gewirr aus Ästen, Zweigen und Büschen fest und kämpfte mit den Wassermassen ... / Foto: Johannes Hainzl
... bis sie sich nochmals aufbäumte, sich losriss und gegen den Strom in Richtung ihres Stalls schwamm!
... bis sie sich nochmals aufbäumte, sich losriss und gegen den Strom in Richtung ihres Stalls schwamm! / Foto: Johannes Hainzl

Lebenswillen und unbändige Kraft bewies eine Haflingerstute des Reitstalls Bergmühle, die in den tosenden Fluten der Sulm zu ertrinken drohte. Doch sie bäumte sich gegen ihr Schicksal auf, schwamm gegen den reißenden Strom um ihr Leben – und schaffte das Unmögliche.

 

Es ist wahrlich eine unglaubliche Geschichte, von der die ,Kleine Zeitung’ heute berichtet: Am Samstagmorgen (5. Aug.) hatte sich auch die Hochwasser-Situation rund um den bekannten Reitstall Bergmühle in Leibnitz bedrohlich zugespitzt: Die Fluten hatten den Stall erreicht, mit dessen Evakuierung schon begonnen worden war – nur noch ein einziges Pferd, die sechsjährige Haflingerstute Valente, war noch auf der Anlage.

Noch bevor Stallbesitzer Johannes Hainzl die Stute erreichen konnte, riss sie aus und stürzte in die Sulm, die zu einem reißenden Strom angeschwollen war. Valente wurde von den Fluten mitgerissen – konnte aber schließlich in einem Seitenarm der Sulm entdeckt werden, wo sie zwischen Sträuchern und Ästen feststeckte und gegen die Wassermassen kämpfte. Auch die Feuerwehr war inzwischen eingetroffen, doch eine Rettung war unmöglich – die Situation war für die Stute aussichtslos.

Was dann geschah, sorgt noch immer für ungläubiges Staunen bei den Einsatzkräften und auch bei Johannes Hainzl, der das Geschehen gegenüber der ,Kleinen Zeitung’ in seiner ganzen Dramatik schilderte: Kurz vor dem Ertrinken – es ragten nur noch ihre Nüstern aus dem Wasser – bäumte sich Valente plötzlich nochmals auf und schaffte es irgendwie, sich aus dem Gewirr von Ästen, Zweigen und Büschen zu befreien. Dann schwamm sie gegen den reißenden Strom (!)  in Richtung Stall – und erreichte schließlich eine trockene Stelle am Damm und war in Sicherheit. Johannes Hainzl: „Wir konnten es alle nicht fassen. Das kann eigentlich kein Pferd aushalten!“

Der herbeigeholte Besitzer von Valente, Jens Wettin, konnte schließlich seine tapfere Stute wieder zurück in den Stall bringen. Valente ist wieder wohlauf – und auch die übrigen Pferde sollen bald wieder in ihr Zuhause zurückkehren.

Überglücklich und überwältigt: Pferdebesitzer Jens Wettin (Mitte) dankte den Einsatzkräften für ihre beherzte Unterstützung! Foto: Johannes Hainzl

 

Johannes Hainzl – ein gestandener Pferdemann – ist noch immer vom Kämpferherz der Haflingerstute überwältigt: „Es ist unfassbar, welche Kraft und welchen Willen dieses Pferd aufgebracht hat, um zu überleben und um gegen den Strom schwimmend zu ihrem Stall zurück zu kommen. Für mich ich das wirklich ein Pferde-Wunder."

Die ganze unglaubliche Geschichte – und wieso Valente für Besitzer Jens Wettin ein ganz besonderes Pferd ist – kann man hier nachlesen!

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