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Equine Infektiöse Anämie in Bayern – drei Pferde tot
21.07.2015 / News

Mit zunehmender Dauer der Erkrankung werden die Pferde schwach und magern deutlich ab.
Mit zunehmender Dauer der Erkrankung werden die Pferde schwach und magern deutlich ab. / Symbolfoto: Österreichischer Pferdeschutzverband

In einem Reitstall in Bad Feilnbach/Landkreis Rosenheim wurden drei Fälle der gefährlichen Equinen Infektiösen Anämie (EIA) festgestellt, alle drei Pferde mussten eingeschläfert werden.

 

Nachdem im Mai Fälle der gefürchteten Pferdekrankheit in Ungarn auftraten (siehe unseren Bericht dazu), hat es nun einen Reitstall in Bayern erwischt: ,Equine Infektiöse Anämie' – ansteckende Blutarmut – so lautete die Diagnose für ein Pferd aus einem Bestand bei Bad Feilnbach. Die Krankheit wird in Deutschland nicht nur selten nachgewiesen, sie ist auch anzeigepflichtig. Mitarbeiter des Veterinäramts Rosenheim nahmen Blutproben von den weiteren gut 50 Tieren auf dem Pferdehof im Weiler Steinreb. Seit Ende vergangener Woche steht fest, dass zwei weitere Pferde von der Krankheit betroffen waren. Alle drei mussten eingeschläfert werden.

Dr. Werner Hamp, der Leiter des Veterinäramtes betont, dass die Krankheit für den Menschen ungefährlich ist. Das Landratsamt Rosenheim legte um den Pferdehof einen Sperrbezirk von einem Kilometer fest. Bei allen noch nicht getesteten Pferden innerhalb des ein Kilometerradius' wurden am Montag Blutproben genommen. Sie werden am Dienstag ins Labor gebracht. Der Sperrbezirk bleibt drei Monate bestehen. Er wird erst aufgehoben, wenn am Ende des Vierteljahres bei einer weiteren Untersuchung aller Pferde keine weitere „Equine infektiöse Anämie“ festgestellt wird.

Der Sperrbezirk wirkt sich nur auf die Pferde aus, die zwar ausgeritten, aber den einen Kilometer Radius nicht verlassen dürfen. Empfänglich für die Krankheit sind auch Esel, Maultiere oder Maulesel.

Das Virus wird durch blutsaugende Insekten, vor allem durch Stechmücken und Bremsen, übertragen. Mögliche Symptome sind Fieber und Fieberschübe, Schwäche, Gewichtsverlust oder Schwellungen an Gliedmaßen und Bauch. Woher das Virus im Fall des Pferdehofes in Bad Feilnbach stammt, ist unklar.

Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim

Weitere Informationen zur Equinen Infektiösen Anämie findet man hier.

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