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50.000,– Dollar Belohnung für Hinweise auf Pferde-Schlächter
31.10.2015 / News

Phedras de Blondel mit seinem langjährigen Reiter Christian Hermon.
Phedras de Blondel mit seinem langjährigen Reiter Christian Hermon. / Foto: Screenshot Youtube-Video

Die Besitzer des auf so grausame Weise getöteten Springpferdes Phedras de Blondel haben mittels Crowdfunding 50.000,– Dollar Belohnung für die Ergreifung der Täter gesammelt.

 

Das fürchterliche Verbrechen, dem das 12-jährige Springpferd Phedras de Blondel auf der Centennial Farm in Florida/USA zum Opfer gefallen ist, hat die gesamte Pferde-Community der Vereinigten Staaten entsetzt. In der Nacht vom 24. auf den 25. Oktober hatten bislang noch unbekannte Täter das Grand Prix-Pferd Phedras de Blondel aus seiner Box entführt, es auf eine entlegene Koppel der Centenniel Farm gebracht, dort getötet und danach regelrecht ausgeschlachtet (siehe unseren Bericht dazu). Die Art und Weise, wie dies durchgeführt wurde, lässt darauf schließen, daß die Täter professionelle Fleischdiebe und offensichtlich geübt im Zerlegen von Pferdekörpern waren. Die Behörden ermitteln seither in alle Richtungen – und ersuchen auch die Bevölkerung um Hinweise.

Die Besitzer von Phedras de Blondel – Springreiterin Debbie Stephens und ihr Mann Steve – sind nach wie vor zutiefst schockiert über das, was man ihrem Pferd angetan hat. Doch sie zeigen sich auch entschlossen, alles zu tun, um die Täter ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Sie starteten auf der Website GoFundMe ein Cowdfunding-Projekt, um eine Belohnung für die Ergreifung der Verbrecher zu sammeln – mit überwältigendem Echo: Innerhalb von vier Tagen kamen so mehr als 50.000,– US-Dollar zusammen, die nun für Hinweise auf die Täter zur Verfügung stehen. Das Ausmaß der Unterstützung und der Anteilnahme berührt Debbie und Steve Stephens zutiefst: „Die unglaubliche Unterstützung, die wir erfahren, ist eine Inspiration für uns – wir werden weitermachen, und Sie hoffentlich mit uns", so eines der letzten Updates auf der Website. „Phedras de Blondel hat dieses Thema ins Licht der Sport-Öffentlichkeit gebracht – aber daß Pferde gestohlen, geschlachtet und ihr Fleisch auf dem Schwarzmarkt verkauft wird, ist nicht neu. Es ein ständig wachsendes Problem, das gelöst werden muss. Dieser Vorfall hat unser Leben hier auf der Centennial Farm für immer verändert – und er hat uns eine neue Aufgabe gegeben."

Debbie und Steve Stephens möchten eine gemeinnützige Stiftung ins Leben rufen, um dem Diebstahl von Pferden und dem Verkauf ihres Fleischs ein Ende zu setzen. „Phedras de Blondel's tragischer Tod soll nicht vergeblich gewesen sein. Er hat etwas in Gang gesetzt, das nicht aufhören wird, bevor die Kriminellen, die für dieses grauenhafte Verbrechen verantwortlich waren, nicht hinter Schloss und Riegel sind. Verbreiten Sie diese Nachricht weiter und unterstützen sie uns auch in Zukunft, denn dieses Problem wird nicht von alleine aufhören."

Mittlerweile wird berichtet, daß zahlreiche Pferdefarmen in Manatee County, in dem auch die Centenniel Farm liegt, ihre Sicherheitsmaßnahmen drastisch ausgebaut haben, es wurden Video-Überwachungssysteme, Alarmanlagen und Infrarot-Kameras installiert, um auch in der Nacht verdächtige Personen ausmachen zu können. Die Angst geht um unter den Pferdebesitzern Floridas – und sie wird wohl nicht eher verschwinden, bis dieses grausame Verbrechen aufgeklärt ist und die Täter geschnappt sind...

Auf der Facebook-Seite der Centenniel Farm gibt's Updates zu den aktuellen Entwicklungen – auf GoFundMe kann man den Spendenaufruf von Debbie und Steve Stephens unterstützen.

Auf diesem Video ist Phedras de Blondel mit seinem Reiter Christian Hermon zu sehen...

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