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Tradition der Klassischen Reitkunst wird UNESCO-Weltkulturerbe
02.12.2015 / News

Die Tradition der Klassischen Reitkunst, die an der Spanischen Hofreitschule gepflegt wird, ist ab sofort Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.
Die Tradition der Klassischen Reitkunst, die an der Spanischen Hofreitschule gepflegt wird, ist ab sofort Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. / Foto: Birgit Popp

Die an der Spanischen Hofreitschule gepflegte Tradition der Klassischen Reitkunst wurde ins UNESCO-Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen – Direktion und Politiker begrüßen die Entscheidung.

 

Bereits seit längeren hatte sich die Spanische Hofreitschule um eine Aufnahme bemüht – der erste Schritt dafür wurde bereits 2010 mit der Aufnahme in die Liste des nationalen UNESCO-Kulturerbes getan. Die nunmehr getroffene positive Entscheidung fiel im Rahmen einer Tagung des zuständigen UNESCO-Komitees in Windhoek in Namibia. Nicht nur Generaldirektorin Elisabeth Gürtler, sondern auch Kulturminister Josef Ostermayer zeigten sich über die Auszeichnung hocherfreut: „Die Aufnahme ist eine wichtige Würdigung und Anerkennung unserer kulturellen Vielfalt. Gleichzeitig ist es aber auch eine Verpflichtung für uns, dieses wertvolle Kulturerbe weiter zu pflegen, zu erhalten und zugänglich zu machen."

Die Tradition der Klassischen Reitkunst wird an der Spanischen Hofreitschule bzw. deren Vorläufer-Institutionen seit mehr als vier Jahrhunderten gepflegt und mündlich von einer Bereitergeneration an die nächste weitergegeben. Damit gilt die ,Spanische' als älteste Reitschule der Welt, an der die Klassische Reitkunst in unverfälschter Form bis heute gelehrt und bewahrt wird. Im Juni dieses Jahres feierte man im Rahmen von drei Galavorführungen das 450-jährige Bestehen der Hofreitschule.

Insgesamt sind bisher 155 Staaten dem UNESCO-Übereinkommen zur Erhaltung des immateriellen Kulturerbes beigetreten. Auf der internationalen UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit finden sich mittlerweile 314 immaterielle kulturelle Ausdrucksformen aus allen Weltregionen. Die weitaus meisten Einträge verzeichnet China, gefolgt von Japan und Südkorea. Österreich ist auf dieser Liste mit den Elementen "Falknerei" und "Fasnacht in Imst – Schemenlaufen" vertreten.

Auch Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter, in dessen Zuständigkeit die Spanische Hofreitschule fällt, gratulierte zu dieser hohen Auszeichnung – und betonte die wichtige Rolle der Hofreitschule für Österreich: „Die Reitkunst ist von unschätzbarem Wert für das Tourismusland Österreich und daher auch ein bedeutender Faktor für unsere Wirtschaft. Der Großteil der jährlich rund 300.000 Besucherinnen und Besucher der Spanischen Hofreitschule sind internationale Gäste. Durch die weltweiten Tourneen werden unsere Lipizzaner und ihre Reiter zu kulturellen Botschaftern Österreichs."

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