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Lipizzanergestüt Piber ist UNESCO-Kulturerbe
25.03.2016 / News

Das Lipizzanergestüt Piber wurde zum nationalen immateriellen UNESCO-Kulturerbe ernannt.
Das Lipizzanergestüt Piber wurde zum nationalen immateriellen UNESCO-Kulturerbe ernannt. / Foto: Bundesgestüt Piber

Das jahrhundertealte Wissen um die Zucht der Lipizzaner in Piber wurde zum nationalen immateriellen Kulturerbe der UNESCO ernannt.

 

Bereits letzten Dezember war die Tradition der Klassischen Reitkunst der Spanischen Hofreitschule in das UNESCO-Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen worden (siehe auch unsere Meldung dazu) – nun darf sich auch das Lipizzanergestüt Piber über eine prestigeträchtige Auszeichnung freuen: Es wurde in die UNESCO-Liste des nationalen immateriellen Kulturerbes aufgenommen, wie das Traditions-Institut nun in einer Pressemitteilung bekanntgab.

Josef Ostermayer, Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien gratulierte dem Gestüt herzlich: „Mit der Aufnahme in das nationale UNESCO-Kulturerbe-Verzeichnis erhalten unsere Lipizzaner die nächste hohe Auszeichnung. Im Dezember wurde die klassische Reitkunst der Spanischen Hofreitschule, eine der österreichischen Kulturtraditionen, als UNESCO Kulturerbe der Menschheit geehrt und heute kann sich das Gestüt in Piber über eine weitere UNESCO Auszeichnung freuen. Die Aufnahme ist eine wichtige Würdigung und Anerkennung, gleichzeitig ist es aber auch eine Verpflichtung für uns, dieses wertvolle Kulturerbe weiter zu pflegen, zu erhalten und zugänglich zu machen.“

Auch Landwirtschafts- und Umweltminister Andrä Rupprechter, zu dessen Ressort das Gestüt Piber und die Spanische Hofreitschule gehören, zeigte sich erfreut: „Das umfangreiche Wissen um die Zucht, Haltung und Ausbildung der ältesten Kulturpferderasse Europas ist die Grundlage des weltweiten Erfolgs der Lipizzaner und der Spanischen Hofreitschule. Die UNESCO-Auszeichnung ist nicht nur Würdigung, sondern auch Auftrag, dieses Erbe für die künftigen Generationen zu sichern. Die Lipizzaner sind heute lebendiges Wahrzeichen Österreichs und als edle Botschafter in aller Welt ein hervorragendes Beispiel für ,Best of Austria‘.“

Elisabeth Gürtler, Generaldirektorin der Spanischen Hofreitschule und des Lipizzanergestüts Piber, bedankte sich vor allem bei ihrem steirischen Team: „Eine wunderbare Anerkennung des Know-hows unseres großartigen Teams im Gestüt, das die jahrhundertealte Tradition der Lipizzanerzucht täglich mit viel Herz, Leidenschaft und Erfahrung hoch hält. Ein herzliches Danke an die UNESCO und an die großartige Mannschaft!“

Seit 2009 ist die Österreichische UNESCO-Kommission mit der Erstellung des Österreichischen Verzeichnisses des Immateriellen Kulturerbes betraut. Es umfasst nun aktuell 90 Traditionen. In Ergänzung zur UNESCO-Welterbekonvention (1972) wird seit 2003 auch den vielfältigen, lokal gelebten Traditionen internationale Aufmerksamkeit geschenkt und unter dem Begriff ‚Immaterielles Kulturerbe’ weltweit von der UNESCO dokumentiert und geschützt. Mehr noch als historische Bauwerke oder Landschaften sind oft diese mündlich tradierten Traditionen und lokales Wissen identitätsstiftend für Gemeinschaften.

Mehr Informationen zum UNESCO Eintrag findet man auf dieser Website – und hier geht's zum Gesamtüberblick des UNESCO Verzeichnisses Immaterielles Kulturerbe in Österreich.

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