Gleich zwei dramatische Hilfsaktionen hatten am Mittwoch Schweizer Rettungskräfte zu absolvieren – beide Male waren sie erfolgreich und konnten die in Not geratenen Pferde aus ihrer misslichen Lage befreien.
Am Mittwoch Abend (8. Juni 2016) waren in der Gemeinde Rothenburg im Kanton Luzern zwei Reiterinnen mit ihren Pferden auf einem Ausritt unterwegs und wollten bei einer kleinen Brücke über den Rotbach auf die andere Uferseite wechseln. Sie stiegen aus dem Sattel und führten ihre Pferde zu Fuss über die Brücke, als nach einigen Metern eines der Pferde durch den Holzboden brach und steckenblieb.
Den alarmierten Feuerwehren von Rothenburg und Emmen gelang es, das Pferd, das zuvor durch einen Tierarzt ruhiggestellt und betreut worden war, mit einem Flaschenzug durch die Brücke hindurch nach unten zu befreien. Ein Helikopter flog anschließend das Pferd zurück zum heimatlichen Hof. Dank der mustergültigen Rettungsaktion konnte das Pferd leicht verletzt und selbständig zurück in die sichere Pferdebox.
Pferderettung in Chur
Auch in der Stadt Chur musste am späten Mittwoch Nachmittag ein Pferd aus einer gefährlichen Situation gerettet werden. Bei einem gemeinsamen Einsatz der Feuerwehr der Stadt Chur, der Kantonspolizei Graubünden und der Stadtpolizei Chur musste der Grosstierrettungsdienst ein Pferd und dessen Reiterin aus dem Rhein retten.
Die Reiterin hatte am Felsbergerweg am Rheinufer ihr Pferd tränken wollen. Aus noch unbekannter Ursache ist dabei das Pferd mit der im Sattel sitzenden Reiterin zu weit in den Rhein geraten und schaffte es nicht mehr zurück ans Ufer. Bevor sie weiter abgetrieben wurde, konnten sich Pferd und Reiterin auf eine anlässlich der Renaturierung des Rheins geschaffenen Insel retten – sie wagten sich aber wegen der starken Strömung nicht mehr zurück und alarmierten die Rettungskräfte. Mit Seilen und Gurten gesichert konnten schließlich beide durch das Grossaufgebot an das rund 20 m entfernte rettende Ufer gezogen werden.
Quelle: Pressenachrichten Luzerner Polizei & Stadtpolizei Chur