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49 Junghengste ausgebrochen: drei Unfälle, ein Pferd tot
31.07.2016 / News

Die ausgebrochenen Pferde verursachten Sonntag Nacht drei Verkehrsunfälle, ein Pferd kam dabei zu Tode.
Die ausgebrochenen Pferde verursachten Sonntag Nacht drei Verkehrsunfälle, ein Pferd kam dabei zu Tode. / Foto: Archiv

Aus einer Weide in Holzminden-Neuhaus im Bundesland Niedersachen sind Sonntag Nacht insgesamt 49 Junghengste aus einer Weide ausgebrochen und haben drei Verkehrsunfälle verursacht. Ein Pferd musste eingeschläfert werden.

 

In einer Pressemitteilung hat die Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont über den spektakulären Vorfall informiert: Am Sonntag, 31. Juli 2016, geht gegen 1:30 Uhr bei der Polizei ein Notruf ein, dass es in Holzminden/Ortsteil Neuhaus zu einem Verkehrsunfall unter Beteiligung eines Pkw und eines Pferdes gekommen sei. Insgesamt seien ca. 20 Pferde in dem Ortsteil unterwegs. Nahezu zeitgleich gehen weitere Meldungen über freilaufende Pferde auf der Bundesstraße zwischen Neuhaus und Uslar bei der Polizei ein.

Die eingesetzten Kräfte der Polizei und der zwischenzeitlich informierte Verantwortliche stellen schließlich fest, dass insgesamt 49 Pferde aus einer Weide nahe des Wildpark Neuhaus ausgebrochen sind und sich in mehreren Gruppen entfernt haben. Bei der ersten Inaugenscheinnahme der Weide wurde ein niedergetrampeltes Teilstück des Weideszaunes festgestellt. Hinweise auf eine Fremdeinwirkung liegen nicht vor. Es ist weiterhin rätselhaft, was die jungen Hengste so in Panik versetzt hat, dass sie aus der Weide ausbrachen.

Im Verlauf der Suchaktion kam es zu zwei weiteren Verkehrsunfällen. Das Fahrzeug eines Verantwortlichen wurde von den Tieren förmlich niedergetrampelt und in einen Straßengraben geschoben. Hierbei entstand am Pkw wirtschaftlicher Totalschaden. Außerdem wurde ein Streifenwagen der Polizei durch vorbeilaufende Pferde nicht unerheblich beschädigt. Personen wurden bei den Unfällen nicht in Mitleidenschaft gezogen. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf ca. 25.000 Euro. Nach Mitteilung eines Verantwortlichen musste ein Junghengst aufgrund der Schwere seiner Verletzungen eingeschläfert werden. Zwei weitere Tiere wurden zur Behandlung in die Tierärztliche Hochschule nach Hannover transportiert.

Während der Suche nach den entlaufenen Pferden wurden die Bundesstraßen B241 von Lauenförde in Richtung Schönhagen und die B497 von Neuhaus in Richtung Schönhagen für den Individualverkehr komplett gesperrt. Im Einsatz befanden sich neben der Polizei auch Kräfte der Feuerwehren aus Holzminden, Lauenförde, Schönhagen und Bodenfelde mit etwa 50 Kameraden. Zur Unterstützung der Suche wurde ebenfalls der Polizeihubschrauber "Phönix" aus Hannover eingesetzt.

Trotz intensiver Suche ist es den eingesetzten Kräften bislang nicht gelungen, alle Pferde wieder einzufangen. Vor diesem Hintergrund bittet die Polizei um Hinweise über frei laufende Pferde in diesem Bereich unter 05531/958-0.

Quelle: Presseaussendung der Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden

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