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Ausgebrochene Junghengste: Zwei Pferde weiter verschollen
11.08.2016 / News

Diese beiden Junghengste mit den Stallnummern 15 (links) und 36 (rechts) werden nach wie vor vermisst.
Diese beiden Junghengste mit den Stallnummern 15 (links) und 36 (rechts) werden nach wie vor vermisst. / Fotos: Niedersächsisches Landgestüt Celle

Auch zehn Tage, nachdem insgesamt 49 Junghengste von einer Weide in Neuhaus (Landkreis Holzminden/Niedersachsen) ausgebrochen waren, sind zwei Pferde noch immer nicht aufgetaucht.

 

Trotz intensiver Suchmaßnahmen und medialer Aufrufe gibt es von den zwei verschollenen Junghengsten nach wie vor keine Spur – das bestätigte der Gestütsleiter des niedersächsischen Hengstaufzuchtgestüts Hunnesrück in Dassel, Michael Bertelmann, gegenüber dem Portal kreiszeitung.de. Die insgesamt 49 Junghengste waren in der Nacht des Sonntag (31. Juli 2016) aus bislang noch ungeklärter Ursache in Panik geraten und von ihrer Weide ausgebrochen (siehe auch unseren Bericht dazu). Die Tiere verteilten sich in unterschiedliche Richtungen und verursachten mehrere Verkehrsunfälle, bei denen ein junger Hengst so schwer verletzt wurde, daß er eingeschläfert werden musste. Rund 30 Tiere trugen beim Ausbruch Verletzungen davon, einige mussten zur Behandlung in die Tierärztliche Hochschule Hannover gebracht werden.

Durch einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr gelang es, einen Großteil der Tiere binnen kurzer Zeit wieder einzufangen. Am 3. August gab das Landesgestüt Celle, zu dem das Hengstaufzuchtgestüt Hunnesrück gehört, bekannt, daß bis auf zwei abgängige Junghengste wieder alle Tiere gefunden werden konnten – und daran hat sich auch eine Woche später nichts geändert. Michael Bertelmann vermutet – wie er gegenüber dem NDR angab – die vermissten Tiere im Hochsolling, irgendwo zwischen Uslar, Lauenförde und Neuhaus: „Die Tiere können überall und nirgends sein", meinte er. Man könne auch nicht ausschließen, daß sich die Tiere auf ihrer Flucht verletzt haben, so ein Sprecher der Polizei.

Das Landgestüt Celle hat vor einigen Tagen Fotos sowie Details der verschollenen Pferde veröffentlicht. Die beiden Pferde tragen Halsbänder mit ihrer individuellen Stallnummer, die in schwarzem Druck auf gelbem Untergrund dargestellt ist, vermisst werden die Nummern 15 und 36 aus dem Geburtsjahrgang 2015. Diese – für Pferde eher ungewöhnliche und auffällige – Form der Markierung macht die Tiere leicht als Hunnesrücker-Aufzuchthengste erkennbar, so das Landgestüt. Es ist allerdings auch möglich, dass die Hengste diese Halsbänder abgestreift haben, was aber selten passiert. Die Hengste sind beim Hannoveraner-Zuchtverband registriert und daher auch durch den klassischen Schenkelbrand und einen Mikrochip, welcher sich unter der Haut auf der linken Seite des Halses befindet, versehen. Mit einem geeigneten Lesegerät kann man diesen auslesen. Der Schenkelbrand befindet sich auf dem hinteren linken Schenkel der Pferde, unter dem Hannoveraner-Emblem sind bei unserer Nr. 15 die Ziffern 19 und bei unserer Nr. 36 die Ziffern 33 eingebrannt.

Sollte jemandem ein Junghengst auffallen, ersucht das Hengstaufzuchtgestüt Hunnesrück um Kontaktaufnahme unter der Rufnummer 0049 (0) 5564 82 16.

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