Der Renntag am 12. September 2016 stand für den Krefelder Rennclub unter keinem guten Stern: Zwei Pferde zogen sich bei Stürzen schwere Verletzungen zu und mussten noch vor Ort eingeschläfert werden.

Todesfälle gibt es auf deutschen Rennbahnen glücklicherweise nur selten – doch an diesem Tag traf es die ansonsten beschauliche und ruhige Rennbahn in Krefeld gleich doppelt. Bei schweißtreibenden Temperaturen und vor rund 1.500 Zuschauern stand das insgesamt sieben Rennen umfassende Meeting am 12. September unter keinem guten Stern. Einige Pferde zeigten große Unruhe und warfen ihre Reiter noch vor dem Start ab, andere verzichteten kurzfristig auf ihre Teilnahme.

Im dritten Rennen des Meetings kam der Wallach Petite Gold schwer zu Sturz und zog sich dabei einen Beinbruch zu. Nach der Untersuchung durch den Tierarzt musste das Pferd eingeschläfert werden. Im vierten Rennen folgte gleich der nächste Schock: Mitfavorit Weißer Stern erlitt bei einem Sturz ebenfalls eine Beinfraktur, auch für ihn gab es keine Rettung. Die beiden betroffenen Jockeys blieben unverletzt.

Der Präsident des Rennclubs Krefeld, Jan Schreurs, zeigte sich von den beiden Todesfällen tief betroffen. Gegenüber dem Portal ,RP Online' meinte er: „Leider sind Sportverletzungen bei Tieren immer von einer größeren Tragweite als beim Menschen. Wir sind uns der Verantwortung gegenüber den Pferden und Aktiven bewusst und haben, unter anderem mit Hilfe der Krefelder Feuerwehr, ein optimales Geläuf präsentiert." Auch seitens der Teilnehmer gab es keinerlei Kritik am Geläuf, das nach dem ersten Unfall nochmals von der Rennleitung inspiziert und als einwandfrei befunden worden war. Der Boden war an den Unglücksfällen wohl nicht schuld – dennoch war es ein denkbar schwarzer Tag für den deutschen Galopprennsport...