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Nach Gold auch noch Silber für Pepo Puch
17.09.2016 / News

Pepo Puch war auch mit seiner Silbermedaille überglücklich: „Für mich waren es perfekte Spiele!"
Pepo Puch war auch mit seiner Silbermedaille überglücklich: „Für mich waren es perfekte Spiele!" / Foto: FEI/Liz Gregg

In der abschließenden Kür konnte der Österreicher seine zweite Medaille im Rahmen der Paralympics von Rio de Janeiro erobern – nämlich Silber in Klasse Ib hinter dem Briten Lee Pearson.

 

Der letzte Tag der Paradressur-Bewerbe in Rio de Janeiro brachte gestern (Freitag, 16. Sep. 2016) eine weitere Medaille für Österreich: Zwei Tage nach Gold im Pflichtbewerb holte der Steirer Pepo Puch auf seinem Oldenburger Wallach Fontainenoir die Silbermedaille in der Kür. Puch erreichte nach starker Vorstellung 76,75 % und musste sich nur der Paradressur-Legende Lee Pearson aus Großbritannien geschlagen geben, der 77,400 % erreichte. Bronze ging wie im Pflichtbewerb an die Dänin Stinna Tange Kaastrup (74,750 %).

Für Puch glänzte die Silbermedaille jedoch wie Gold: „Das Ergebnis geht hundertprozentig in Ordnung", so Puch gegenüber der Tageszeitung ,Kurier'. „Wir haben zum Teil nicht ganz die Harmonie gehabt, waren etwas unterschiedlich im Rhythmus." Seine Rio-Bilanz fällt uneingeschränkt positiv aus: „Für mich waren es perfekte Spiele. Wir hätten es vom Ablauf her nicht besser machen können, es ist alles aufgegangen, es war optimalst."

Für Lee Pearson war es bereits die elfte Goldmedaille bei Paralympics – auch er strahlte vor Glück: „Es ist wirklich ein Traum wahr geworden", so ein emotionaler Pearson nach seinem Triumph. Und er betonte, welch großen Anteil sein Pferd an diesem Erfolg hat: „Ich liebe dieses Pferd. Ich bin heute für mich und auch für mein Pferd geritten. Er wollte seine ganze Kraft und seinen ganzen Ausdruck zeigen, und das hat er getan. Ich bin ihm unendlich dankbar – und danke auch all jenen, die mir auf meinem Weg geholfen haben, den ich 1998 gewählt habe. Ich wollte heute voller Kraft in den Bewerb gehen, ich wollte in die Arena reiten, als ob sie uns allein gehören würde. Ich wollte den Richtern zurufen: Hey, wir sind da!"

Bereits am Donnerstag waren die letzten Pflicht-Bewerbe mit österreichischer Beteiligung über die Bühne gegangen. Der Kärntner Martin Michael Knauder erreichte im Championship Test des Grade 1a mit Contessa Rang 14 (68,087 %), Teamkollegin Julia Sciancalepore kam mit Pommery im gleichen Bewerb auf 66,304 Prozent und Platz 19. Thomas Haller verzichtete zum Wohl seines Pferdes auf einen Start in der Klasse II, da bei seinem Hengst Puschkin auffällige Herzgeräusche festgestellt wurden. Im Teambewerb kam das österreichische Quartett schließlich auf den achtbaren achten Rang (418,610 %), Gold ging an Großbritannien (453,306 %), Silber an Deutschland (433,321 %) und Bronze an die Niederlande (430,353 %).

Im Medaillen-Spiegel der Paradressur-Bewerbe von Rio kam Österreich mit einer Gold- und einer Silbermedaille sogar auf Rang drei, gleichauf mit Belgien und Norwegen. Platz eins ging einmal mehr an die Paradressur-Großmacht Großbritannien mit sieben Gold- und vier Silbermedaillen, Platz zwei an die Niederlande mit einer Gold-, zwei Silber- und vier Bronze-Medaillen.

Sämtliche Detailergebnisse der Paradressur-Bewerbe gibt's hier.

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