News 

Rubrik
Zur Übersichtzurück weiter

Bundeschampionat in Stadl-Paura – das sind die Champions 2016
26.09.2016 / News

Vianelly TS v. Goldrush, Bundeschampionesse der fünf- bis siebenjährigen Vielseitigkeitspferde (Fotocredits: Foto: Stefan Seiberl)
Fraulein Smilla v. Benicio, Bundessiegerin der 3-jährigen Jungstuten (Fotocredits: Foto: Stefan Seiberl)
Jarcarda M v. Zack holte gleich zwei Championats-Titel – bei den 4-jährigen Reitpferden sowie bei den 4-jährigen Jungstuten (Fotocredits: Foto: Stefan Seiberl)
Stutfohlen-Championesse Broadmoars Leonor v. Eye Catcher (Fotocredits: Foto: Stefan Seiberl)
Hengstfohlen-Champion Braveheart v. Bernay (Fotocredits: Foto: Stefan Seiberl)
Bartlguts Fürstenberg v. Franziskus, Bundeschampion der dreijährigen Reitpferde mit Reiterin Ulrike Prunthaller (Fotocredits: Foto: Stefan Seiberl)
Flamini v. Fürst Grandios, Bundeschampion der vier- und fünfjährigen Dressurpferde mit Reiter Stefan Lehfellner (Fotocredits: Foto: Stefan Seiberl)
Cantate L v. Fiorano, Bundeschampionesse der fünf- und sechsjährigen Dressurpferde mit Reiter Bart van der Vorst (Fotocredits: Foto: Stefan Seiberl)
Franziska 3 v. Canoso, Bundeschampionesse der 5-jährigen Springpferde mit Reiter Franz Steiner (Fotocredits: Foto: Stefan Seiberl)
Aphrodite by Etl v. Alexander der Große, Bundeschampionesse der sechsjährigen Springpferde mit Reiter Andreas Brenner (Fotocredits: Foto: Stefan Seiberl)
Bailey 3 v. Certus, Bundeschampionesse 2016 mit ihrem Züchter Thomas Blumschein (Fotocredits: Foto: Stefan Seiberl)

Von 23.–25. September 2016 wurden im Pferdezentrum Stadl-Paura die neuen Bundeschampions unter Österreichs Warmblutpferden ermittelt – die Siegerpferde können sich wahrlich sehen lassen.

 

Der erste Champion 2016 wurde unter den Vielseitigkeitspferden gekürt. Auf der 1.500 m langen, recht anspruchsvollen Geländestrecke des Pferdezentrums mit 14 Sprüngen und 13 Hindernissen, die in einer 450er Zeit zu bewältigen war, maßen sich sieben Pferde – und alle konnten sie positiv abschließen.

Die beste Leistung im Gelände zeigte die erst fünfjährige dunkelbraune Leena 40 von Hofrat: Mit bestechender Galoppade und einem ausgezeichneten Ablauf über den Sprüngen kam sie mit ihrem Reiter Tobias Kahl auf die Bewertung 9,0. Den Titel der Bundeschampionesse holte jedoch die fünfjährige schwarzbraune Goldrush-Tochter Vianelly TS (Z.: Thomas Seierl, Pettenbach). Kristina Waltenberger konnte die junge Stute sowohl im Springen (8,0) als auch im Gelände (8,8) überdurchschnittlich gut präsentieren. Die Richter waren vor allem von ihrem vorsichtigen, rationellen Springen angetan, bei dem sie stets den gleichen guten Ablauf zeigte. So holte sie sich schließlich mit 32,48 Gesamtpunkten unangefochten die erste rot-weiß-rote Schärpe des Tages.

Bundesstutenschau
Das S*-Springen des AWÖ-Cups am Samstag Abend ging an Peter Englbrecht mit der zwölfjährigen braunen Celine 12 von Chromatico (Z.: Andrea Kofler, Spittal). Danach standen das Finale der Bundesjungstutenschau und die der Fohlenchampionate auf dem Programm. Von 13 dreijährigen Stuten hatten es fünf in den Endring geschafft. Strahlende Siegerin wurde die ausgesprochen typvolle und bewegungsstarke braune Fräulein Smilla von Benicio (Z.: Mag. Irene Kovac, Zell an der Pram). Äußerst charmant und korrekt kam sie auf die Endnote 8,4 und holte damit die Schärpe der Bundessiegerin.

Bei den Vierjährigen waren am Nachmittag 14 Stuten präsentiert worden, von denen es ebenfalls sechs ins Finale schafften. Hier ging der Titel an eine enorme Bewegungskünstlerin aus der Zucht von Mag. Franz Maier aus Wildenau. Die braune Zack-Tochter Jacarda M riss das Publikum vor Begeisterung fast von den Sitzen, als sie immer im Takt, mit großer Aktion im Vorder und im Hinterbein vorbei trabte. „So wünscht man sich das Sportpferd von morgen“, resümierte Richter Florian Solle aus Deutschland, der ihr gerne die Wertnote 9,0 für Schritt und Trab gegeben hatte. Den Bundessieg holte sie schließlich mit Gesamtnote 8,3.

Fohlenchampionate
Eine Augenweide waren auch die besten Fohlen, die an diesem Abend noch gezeigt wurden. Acht Hengstfohlen von 18 und zehn von 20 Stutfohlen hatten sich für die Endringe qualifiziert und durften sich vor dem begeisterten Publikum noch einmal präsentieren. Und wieder war es ein Fohlen aus der Zucht von Alfred Leser aus Unterpetersdorf, das sich den Titel holte. Der kleine braune Braveheart von Bernay machte seinem Namen alle Ehre, denn er war einfach nicht zu schlagen. Typvoll, souverän und mit einem Gangpotenzial ausgestattet, mit dem er beliebig zulegen konnte, kam er auf die Endnote 8,83.

Bei den Stutfohlen trabte sich die kleine Fuchsstute Broadmoar’s Leonor in die Herzen der Zuschauer. Diese Tochter des Eye Catcher von der Broadmoar KG aus Oisnitz war durch nichts und niemand aus dem Takt zu bringen und legte eine Souveränitat an den Tag, die man einem so jungen Pferd nicht zutrauen würde. Dafür gab es auch eine 9,5 in der Bewegung. Da sie aber auch in den anderen Kriterien zu überzeugen wusste, erreichte auch sie die Endnote 8,83.

Reitpferde
Gleich um 8.00 Uhr gingen am Sonntag je acht dreijährige und vierjährige Materialpferde in ihre Final-Prüfungen. Jeweils die vier von den Richtern am besten bewerteten Pferde durften am Fremdreitertest teilnehmen, den heuer Clemens Croy und Stefan Peter abnahmen. Bei den Dreijährigen ging der Sieg mit der sehr hohen Wertnote 8,79 an den enorm ausstrahlungs- und bewegungsstarken braunen Hengst Bartlgut’s Fürstenberg von Franziskus. Sowohl für den Trab als auch für sein Gebäude bekam der Strahlemann aus der erfolgreichen Zucht Herbert Staneks aus Neufeld an der Leitha die Wertnote 9,0. Der Galopp wurde sogar mit 9,5 bewertet, denn er zeigte enorme Bergauftendenz bei großartigem Engagement der Hinterhand. Auch die Fremdreiter waren von seiner Rittigkeit angetan.

Bei den Vierjährigen konnte sich die Bundessiegerstute 2016 ebenfalls durchsetzen und kürte sich damit zur Doppelchampionesse. Die ganz moderne Jacarda M von Zack (Z.: Mag. Fanz Maier, Wildenau) war in ihrer Trabaktion auch in dieser Prüfung einfach nicht zu übertreffen und so waren die Richter fast gezwungen, zur Höchstnote 10 zu greifen. Doch auch in den anderen Grundgangarten und im Gebäude war diese Stute eine Augenweide und damit gab es für sie die Endnote 8,76 und Schärpe Nummer Zwei.

Dressurpferde
Im Championat der vier- und fünfjährigen Dressurpferde konnte der Favorit aus der Vorrunde, der sehr schicke braune Hengst Flamini von Fürst Grandios (Z.: Christian Großholzner, Bad Hall) auch den Titel holen. Mit ausgezeichneter Rittigkeit (9,0) wie auch einer groß angelegten, räumenden Bergaufgaloppade (9,2) konnte er mit Reiter Stefan Lehfellner die Konkurrenz auf die Plätze verweisen. Die Gesamtnote ihrer Vorstellung betrug am Ende 8,64.

In der Klasse L kam nur ein einziges Pferd über die Wertnote 8,0 und sicherte sich damit natürlich den Titel. Die Reservesiegerstute 2014 Cantate L von Fiorano (Z.: DI Alexander Liebscher, Mank) zeigte sich unter ihrem niederländischen Reiter Bart van der Vorst  absolut überzeugend in der Durchlässigkeit und beeindruckte außerdem mit einem fleißigen, taktreinen und raumgreifenden Schritt. Ihre Endbewertung lag bei 8,2

Springpferde
Bundeschampionesse der fünfjährigen Springpferde wurde die braune Canoso-Tochter Franziska 3 aus der Zucht von Siegmund & Elisabeth Hutter aus Rauris. Unter dem Sattel von Franz Steiner jun. aus Deutschland brachte sie schon am Freitag mit 8,0 ein tolles Ergebnis im ersten Parcours. Am Sonntag  konnte sie sich noch einmal stark steigern. Mit viel Übersicht, schöner Bascule und immer gut an den Hilfen kam sie auf 8,5 Punkte im Finalbewerb und 23,60 Punkte gesamt.

Bei den Sechsjährigen ging der Sieg verdient an das beste Pferd des Feldes. Mit den Wertnoten 8,60, 8,80 und 8,40 zeigten die Richter, dass sie mit den Leistungen der braunen Aphrodite by Etl von Alexander der Große (Z.: Franz Etl, Halbturn) sehr zufrieden waren. Unter ihrem ebenfalls deutschen Reiter Andreas Brenner zeigte sie eine dynamische Bergauf-Galoppade und immer großartiges Verhalten am Sprung. Im Stechen fiel zwar dann eine Stange, doch mit der besten Zeit von 38,35 Sekunden holten sie auch hier den Sieg.

Fahrpferde
Im Waldstadion waren heuer sechs Fahrpferde am Start, darunter auch die Bundeschampionesse des Vorjahres – die fünfjährige braune Stute Bailey 3 von Certus, die wieder von ihrem Züchter Thomas Blumschein aus Stadl-Paura vorgestellt wurde. Sie überzeugte mit raumgreifenden, gut übersetzten Gängen und besten Fahreigenschaften, die auch den Fremdfahrer Wolfgang Szedenik aus dem Burgenland begeisterten. Sie kam auf die Endbewertung 7,95 und holte sich damit zum zweiten Mal den Titel.

Im Rahmen des Bundeschampionats wurden auch erstmals die Bundesmeisterschaften der Ländlichen Reiter Österreichs ausgetragen – ein Bericht dazu folgt in Kürze!

Kommentare

Bevor Sie selbst Beiträge posten können, müssen Sie sich anmelden...
Zur Übersichtzurück weiter

 
 
ProPferd.at - Österreichs unabhängiges Pferde-Portal − Privatsphäre-Einstellungen