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Tragödie auf der Autobahn: Acht Pferde tot, drei Personen verletzt
25.11.2016 / News

Den Einsätzkräften bot sich am Unfallort ein Bild des Schreckens – die Autobahn musste mehrere Stunden lang gesperrt werden.
Den Einsätzkräften bot sich am Unfallort ein Bild des Schreckens – die Autobahn musste mehrere Stunden lang gesperrt werden. / Symbolfoto: Archiv

Zu einer unfassbaren Tragödie ist es am Donnerstag Morgen auf der A65 bei Neustadt (Rheinland-Pfalz) gekommen: Eine Pferdegruppe brach aus einer Koppel aus und geriet auf die Autobahn – acht Tiere starben, drei Menschen wurden verletzt.

 

Den Einsatzkräften bot sich in den Morgenstunden des gestrigen Donnerstag (24. November 2016) ein Bild des Grauens, als sie die Unfallstelle auf der A65 erreichten: Autowracks und mehrere getötete Pferde lagen auf der Fahrbahn, überall war Blut – es glich einem Massaker.

Der entsetzliche Unfall ereignete sich etwa um 6.10 Uhr, als auf der Autobahn A65 – in Höhe der Anschlussstelle Neustadt-Nord – wie aus dem nichts mehrere Pferde plötzlich auf der Fahrbahn auftauchten. Die insgesamt 15 Tiere waren vermutlich aus einer etwa einen Kilometer entfernten Koppel ausgerissen, neun von ihnen sind lt. Angaben der Polizei auf die Autobahn gelaufen.

Ein PKW-Lenker konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und raste in die Pferdegruppe, ebenso ein nachfolgender LKW, der nicht mehr ausweichen konnte. Die beiden Fahrer wurden verletzt und erlitten einen Schock – doch für zahlreiche Pferde kam jede Hilfe zu spät: Bei den heftigen Kollisionen starben insgesamt acht Tiere. Eine weitere Autofahrerin wurde schwer verletzt, als ein Pferd in die Windschutzscheibe ihres Wagens stürzte.

Die A65 musste nach dem Unfall vorübergehend bis 9.15 Uhr gesperrt werden. In beide Fahrtrichtungen bildeten sich im Berufsverkehr kilometerlange Staus. Polizei und Feuerwehr konnten die übrigen Pferde einfangen.

Insgesamt waren acht Streifen der Polizeidienststellen Edenkoben, Wörth, Neustadt und Haßloch sowie der Diensthundestaffel des Polizeipräsidium Rheinpfalz im Einsatz, ebenso 76 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren Lachen-Speyerdorf, Neustadt-Mitte, Deidesheim und Haßloch.

Eine Sprecherin der Polizei sagte, es werde noch ermittelt, ob es sich um einen Unglücksfall handele oder der Pferdehalter die Koppel nicht ausreichend gesichert habe. Auch Fremdeinwirkung – also die Möglichkeit, daß eine fremde Person die Tiere absichtlich frei gelassen hat –  werde nicht ausgeschlossen. Auch Teile des Koppelzauns wurden sichergestellt.

Fest steht, daß es sich um einen der schwersten und folgenreichsten Verkehrsunfälle mit Pferden in den letzten Jahren in Deutschland handelt – und um einen Einsatz, den die Helfer und Rettungskräfte wohl nicht so rasch vergessen werden...

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