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Der Club der starken Pferde
26.11.2016 / News

Der Einsatz von Pferden in der Land- und Forstwirtschaft, aber auch bei Wettbewerben und Schauprogrammen erlebt eine Renaissance.
Der Einsatz von Pferden in der Land- und Forstwirtschaft, aber auch bei Wettbewerben und Schauprogrammen erlebt eine Renaissance. / Foto: Pferdehof Leuthner

Die Österreichische Interessensgemeinschaft Pferdekraft (ÖIPK) freut sich weiter über regen Zulauf und traf sich am 19. November zum traditionellen Fuhrmanns-Stammtisch im Refugium Hochstrass.

 

Mit über 100 Pferdefreunden aus nah und fern war der Fuhrmanns-Stammtisch im ehemaligen Kloster Hochstrass, das von seinen jungen Besitzern in ein wunderschönes Gourmet- und Seminar-Hotel umgewandelt wurde, einer der bestbesuchten aller Zeiten. Das große Interesse zeigt, daß der Verein buchstäblich aufs richtige Pferd gesetzt hat – und daß der Einsatz von Arbeitspferden in der Land- und Forstwirtschaft, aber auch bei Wettbewerben und Schauprogrammen eine echte Renaissance erlebt.

Die Hausherren stellten eingangs ihre Philosophie vor und gaben eine kurze Zusammenfassung ihrer Motivationen. Im Refugium Hochstrass wird nicht nur eine Landwirtschaft sowie ein exzellentes Restaurant betrieben: Die Räumlichkeiten bieten auch die Möglichkeiten für Seminarveranstaltungen in historischer Umgebung mit modernster Ausstattung. Der erste Kontakt zu Julia Ziegler kam schon vor einigen Jahren zustande, als sie im Zuge einer pferdegestützten Holzbringung ihre Diplomarbeit fertig gestellt hat. Das Talent mit den Pferden zu arbeiten zeigten sie bereits auch beim Pferdefest 2016 in Kasten. Dort belegten sie beim Pflügewettbewerb den ersten Platz.

Ein wirkliches Highlight war der Vortrag von Anna Bauer, einer renommierten österreichischen Archäologin, die sich auf Tierausgrabungen und da ganz wesentlich auf Pferde spezialisiert hat. Die ÖIPK hat sie vor einigen Jahren kennengelernt und war begeistert von ihrem Wissen und ihren ausführlichen Berichten über Trossgeschwindigkeiten, Pferde, die mit ihren Geschirren und Wagen eingegraben wurden, den Beginn der Pferdeanschirrung – und dass es immer noch Funde in diesem Bereich gibt, die ungeklärt geblieben sind. Ein wirklich hochinteressanter, spannender Vortrag, der alle Zuhörer in eine fremde, alte Welt entführt hat.

Selbstverständlich durfte auch ein Rückblick „in eigener Sache" nicht fehlen – Wolfgang Ehmaier und sein Team stellten Konzept und Motivationen der ÖIPK vor und gab einen Überblick über die zahlreichen Veranstaltungen und Aktivitäten des abgelaufenen Jahres. Auch der Ausblick auf 2017 und die kommenden Veranstaltungen (Säumertreffen, Besuch des Kaltblut-Festes , PferdeStark', Holzrücke-Trail sowie div. Kurse und SEminare) war vielversprechend.

Im Rahmen dieser gelungenen und höchst informativen Veranstaltung konnte auch ein neuer Film „Das österreichische Arbeitspferd" präsentiert werden: Der junge Filmemacher Noah Burkard hat einige Fuhrleute begleitet und eine sehr aussagekräftige Reportage über die Arbeit mit Pferden in Feld und Wald gestaltet, die viel Beifall fand.

Weitere Informationen über die Arbeitspferde-Szene in Österreich und dem benachbarten Ausland findet man auf der Website der ÖIPK!

Hier der von Noah Burkard gestaltete Film „Das österreichische Arbeitspferd" – höchst sehenswert!

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