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Mensch gegen Pferd: Sprinter Dwain Chambers besiegt Rennpferd
16.03.2017 / News

Auf der Rennbahn von Wolverhampton kam es zu dem ungewöhnlichen Duell ...
Auf der Rennbahn von Wolverhampton kam es zu dem ungewöhnlichen Duell ... / Foto: Screenshot Youtube-Video

Der britische Star-Sprinter Dwain Chambers hat sich auf der Rennbahn von Wolverhampton mit dem Galopper Heat Storm gemessen – und einen hauchdünnen Sieg davongetragen.

 

Ganz ehrlich – wie hätten Sie gewettet? Kann ein Mensch tatsächlich schneller laufen als ein austrainiertes Rennpferd – das bekanntlich Geschwindigkeiten von 60 bis 70 km/h erreichen kann? Nun, der Wettanbieter ,The Sun Bets' wollte es genau wissen – und hat am 13. März auf dem Wolverhampton Racecourse ein hochkarätiges Duell organisiert, in dem der britische Star-Sprinter Dwain Chambers (u. a. Hallen-Weltmeister über 60 m im Jahr 2010 und Staffel-Europameister über 4 x 100 m im Jahr 2006) gegen den Vollblüter Heat Storm antrat.

Das höchst ungleiche Duell war überaus spannend – und am Ende siegte Chambers hauchdünn, wie das Zielfoto zeigte. Wie kann das sein, werden sich nun viele fragen – und lief das Ganze denn mit rechten Dingen ab? Nun, soweit es sich beurteilen lässt, lief alles mit rechten Dingen ab – denn Dwain Chambers lief eine für diese Bedingungen höchst respektable Zeit von 10,36 Sekunden und gab sichtlich alles, ebenso wie sein vierbeiniger Kontrahent. Der Grund für die knappe Niederlage des Pferdes liegt schlicht in der Sprintstärke des Menschen über diese kurze Distanz: Chambers kam perfekt aus den Startblöcken und erreichte sein Maximaltempo relativ rasch – während das Pferd keine Starthilfen hatte und auf dem Geläuf erst relativ langsam auf Geschwindigkeit kam. Bei der 60-m-Marke war Chambers Vorsprung beträchtlich – doch bis zum Ziel schmolz dieser nahezu vollständig, Pferd und Reiter waren bei 100 m nahezu gleichauf. Wäre das Rennen noch 10 m länger gewesen – Heat Storm wäre an Chambers förmlich vorbeigeflogen und hätte ihn deutlich hinter sich gelassen.

Umso glücklicher war der 38-jährige Läufer nach dem Rennen, dass es doch noch für den Sieg gereicht hatte: „Ich war tatsächlich  ziemlich nervös. Als Athlet möchte man schließlich gewinnen – und daher bin ich so schnell gelaufen, wie ich nur konnte", so Chambers in einem Interview mit der Tageszeitung ,The Sun'.

Allerdings hat es ihm das Pferd nicht leicht gemacht – und er war sich am Ende alles andere als sicher, ob es für den Sieg reichen würde, so Chambers: „Im ersten Teil des Rennens habe ich das Pferd gar nicht bemerkt, weil ich mich ganz auf meinen Start konzentriert habe und mein Rennen laufen wollte. Im zweiten Teil des Rennens aber habe ich die Hufe des Pferdes und sein tiefes Schnauben gehört – und habe gespürt, wie er mir unweigerlich näherkommt. Über die Ziellinie zu laufen und zu gewinnen war sehr aufregend – und erleichternd. Ich hätte nicht erwartet, das Pferd schlagen zu können – das ist für mich ein echter Erfolg."

Hier das Rennen zum Nacherleben und Mitfiebern ...

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