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Präsident Leopold Landsteiner zurückgetreten
14.06.2017 / News

Nach dem Rücktritt von Leopold Landsteiner (l.) übernimmt Vizepräsident Richard Kriechbaumer (r.) das Präsidentenamt.
Nach dem Rücktritt von Leopold Landsteiner (l.) übernimmt Vizepräsident Richard Kriechbaumer (r.) das Präsidentenamt. / Fotos: OÖ Pferdesportverband/privat

Nach der turbulenten ao. Generalversammlung am 6. Juni 2017 in Grieskirchen hat der Präsident des OÖ Pferdesportverbandes Leopold Landsteiner nun die Konsequenzen gezogen und sein Amt zurückgelegt.

 

Wie der OÖ Pferdesportverband auf seiner Website informierte, hat Präsident Leopold Landsteiner in der Vorstandssitzung vom 13. Juni 2017 sein Amt zurückgelegt.

Leopold Landsteiner hatte das Präsidentenamt seit dem Jahr 2009 inne und stand nach dem turbulenten Verlauf der ao. Generalversammlung am 6. Juni 2017 (siehe unseren Bericht dazu) unter heftiger Kritik. Unmittelbar nach der Generalversammlung hatte Landsteiner noch erklärt, bis Ende der Funktionsperiode im Jahr 2018 im Amt bleiben zu wollen – und dies, obwohl der Wahlvorschlag mit ihm als Präsident an der Spitze am 6. Juni keine Mehrheit erhalten und er damit seine Legitimation als Präsident verloren hatte. Nun war der öffentliche Druck wohl zu groß geworden.

Wie der OÖ Pferdesportverband mitteilte, übernimmt der bisherige Vizepräsident Richard Kriechbaumer die Verbandsführung, und zwar bis zur nächsten ordentlichen Generalversammlung im ersten Halbjahr 2018, wie es heißt. Ob dies allerdings auch tatsächlich so geschehen wird, bleibt ungewiss – denn das Problem mangelnder Legitimität stellt sich streng genommen auch für Richard Kriechbaumer, der ebenfalls auf dem durchgefallenen Wahlvorschlag ,Landsteiner' aufschien.

Gerhard Pischlöger: „Rücktritt löst die Probleme nicht!"

Für Kontrahent Gerhard Pischlöger – der bei der gestrigen Vorstandssitzung nicht anwesend war – löst der Rücktritt von Leopold Landsteiner keines der vorhandenen Probleme. Für ihn sind Neuwahlen im Rahmen einer weiteren ao. Generalversammlung der einzig sinnvolle Weg, um den Stillstand und die internen Auseinandersetzungen zu beenden.

Auch die Ankündigung des Verbandes, die sogenannte „Causa Pischlöger/Wirth" an die Disziplinarkommission des OEPS zu übertragen, zeige deutlich, dass man nicht an einer Entspannung der Situation interessiert sei und die Schmutzkübelkampagne der letzten Wochen weiter fortsetzen wolle: „Wenn der gesamte Vorstand – also auch Fr. Wirth und ich – bei der letzten Generalversammlung entlastet werden und eine Woche später Anzeige bei der Disziplinarkommission erstattet wird, fällt mir dazu nur das Wort Chuzpe ein. Wie passt das zusammen?" Die Befassung des OEPS-Disziplinarsenats sei zudem inhaltlich sinnlos und ein reines Wahlkampf-Manöver: Er habe mittlerweile mehrere Anzeigen bei den zuständigen Gerichten eingebracht, um sich gegen die perfiden Anschuldigungen und Beleidigungen zur Wehr zu setzen: „Dabei werden ohnehin sämtliche Vorwürfe in einem ordentlichen Gerichtsverfahren überprüft – und es wird sich die Haltlosigkeit der Anschuldigungen herausstellen", so Pischlöger.

Für ihn ist klar: Der Verband setze einfach weiter auf ,Fake news' – und sei zu feige, sich im Rahmen einer ordentlichen Wahl dem Mitglieder-Votum zu stellen. Zudem zeige das Vorgehen, dass die zuletzt gemachte Ankündigung, die „sportlichen Belange und die Unterstützung der Mitglieder" wieder zum Hauptthema machen zu wollen, nichts als leere Worte waren: „In Wahrheit will man um jeden Preis an der Macht bleiben – die Anliegen der Mitglieder und die Bedürfnisse der OÖ Sportlerinnen und Sportler seien demgegenüber offenbar völlig egal", so Pischlöger.

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