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Feuerdrama in der Schweiz: 20 Pferde bei Brand getötet
17.07.2017 / News

Das Feuer im privaten Institut IENA könnte bis zu 23 Pferdeleben gefordert haben.
Das Feuer im privaten Institut IENA könnte bis zu 23 Pferdeleben gefordert haben. / Symbolfoto: Kantonspolizei Zürich

Die Schweiz steht unter Schock: Bei einer Brandserie in der Nähe des Schweizer Nationalgestüts in Avenches sind in einem privaten Reitinstitut rund 20 Pferde ums Leben gekommen – die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung.

 

Eine ganze Serie von Bränden in der Nähe von Avenches im Kanton Freiburg beschäftigte in der Nacht von Freitag (14. Juli) auf Samstag (15. Juli) die Einsatzkräfte:  Das erste Feuer brach gegen 0.30 Uhr auf zwei Feldern bei St. Aubin und Domdidier aus. Noch während die Löscharbeiten im Gange waren, bemerkten die Feuerwehrleute Flammen beim privaten Institut Equestre National d’Avenches (IENA). Ein Stall und eine Scheune, die zum IENA gehören und in denen insgesamt an die 30 Pferde und Ponys eingestellt waren, brannten vollständig aus, wobei ein großer Teil der Tiere ums Leben kam. Die genaue Opferzahl ist bislang nicht bekannt – manche Medien sprechen von 15 getöteten Pferden, laut Schweizer Rundfunk SRF könnte die Brandkatastrophe bis zu 23 Pferdeleben gefordert haben. Sie gehörten privaten Besitzern. Menschen kamen nach bisherigen Informationen nicht zu Schaden. Auch das bekannte Schweizer Nationalgestüt, das sich in direkter Nachbarschaft zum IENA befindet, war nicht betroffen.

Innerhalb kürzester Zeit kam es in der näheren Umgebung noch zu weiteren Bränden: In Villars-le-Grand VD brannte landwirtschaftliches Gerät, zwischen Salavaux VD und Avenches Strohballen und in Avenches ein Gerstenfeld. Die meisten Brandherde konnten rasch unter Kontrolle gebracht werden. Menschen oder Tiere sollen dabei nicht zu Schaden gekommen sein. Nach Angaben der Polizei gab es insgesamt sieben Brandherde, es waren Feuerwehren aus mehreren Gemeinden im Einsatz, ebenso Ambulanzteams und zwei Tierärzte.

Für die Polizei steht ein krimineller Hintergrund – sprich: Brandstiftung – im Vordergrund. Spezialisten nahmen mittlerweile ihre Ermittlungen auf.

Das private IENA liegt in direkter Nachbarschaft zum Schweizer Nationalgestüt Avenches, wurde im Zuge von dessen Teilprivatisierung gegründet und nahm 1999 seine Aktivitäten auf. Nach eigener Auskunft führt es jährlich rund 30 Reitsport-Veranstaltungen aller Disziplinen durch. Rund 200 Boxen vermietet es Pferdebesitzern.

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