FEI-Generalversammlung: Blutregel wird nicht aufgeweicht 03.11.2017 / News
Die Disqualifikation des Pferdes Hello Forever aufgrund der Blutregel sorgte vor wenigen Monaten für heftige Diskussionen. Mit diesem Foto wollte Georgina Bloomberg die Unschuld ihres Kollegen Scott Brash dokumentieren – die kleinen Kratzer sind in der Bildmitte zu erkennen. / Foto: Facebook/Georgina Bloomberg
Wie die FN mitteilte, ist die geplante Lockerung der sogenannten ,Blutregel’ („Blood Rule“) kein Thema mehr bei der bevorstehenden Generalversammlung der FEI von 18.–21. November in Montevideo.
Die Wogen gingen hoch, nachdem die FEI am 6. Juli 2017 in einer Aussendung an ihre Mitgliedsverbände eine Reihe von Änderungen des geltenden Spring-Regulativs vorgeschlagen hatte. Darunter befand sich auch eine kleine, aber in ihren Folgen vermutlich schwerwiegende Neu-Formulierung der sogenannten ,Blutregel’ („Blood Rule“), die sogleich die Gemüter erhitzte. Bislang ist das Spring-Reglement so formuliert, dass bei jeglichem Nachweis von Blut an den Flanken eines Pferdes eine obligatorische Disqualifikation zu erfolgen hat, ebenso wenn sich an irgendeiner Stelle des Pferdekörpers Spuren von exzessivem Sporen- oder Gerteneinsatz finden. Diese rigorose Regel soll einen sauberen Sport gewährleisten – und gilt unter Tierschützern gleichsam als ,Firewall’, der die Pferde vor rüder oder gar brutaler Reitweise schützen soll. Nicht zuletzt deshalb setzen sich Pferdefreunde und Tierschützer gerade für diese Regel so vehement ein.
Doch die FEI verfolgte andere Pläne – und strebte auf Druck von Reitern und Trainern eine Lockerung der strengen Blutregel an. Konkret ging es um die Artikel 241 und 242, die dahingehend geändert werden sollten, dass eine Disqualifikation nur noch bei schwerwiegenden Fällen von übermäßigem Sporeneinsatz erfolgen sollte; wenn Blutspuren an der Flanke eines Pferdes jedoch unabsichtlich verursacht wurden („caused unintentionally by the athlete’s leg“), käme es lediglich zu einem Ausschluss (Elimination), d. h. die bisherigen Ergebnisse des betreffenden Pferdes würden weiterhin gewertet werden (während bei einer Disqualifikation alle Resultate gelöscht würden). Und zu allem Überfluss wurde auch noch eine Unterscheidung zwischen kleineren und größeren Verletzungen bzw. Blutspuren eingeführt, und zwar durch folgenden Satz: „Kleinere Fälle von Blut an der Flanke ziehen keine Elimination nach sich.“ („Minor cases of blood on the flank will not incur elimination“).
Vor allem die letzte Formulierung führte zu einem weltweiten Aufschrei unter Pferdefreunden – und zu heftigen Diskussionen in Online-Foren und sozialen Medien: Tierschützer sahen in dem FEI-Vorschlag eine gravierende Aufweichung der strikten Blutregel – und eine deutliche Schwächung des Schutzes für Sportpferde im Wettkampf.
Doch dazu wird es nun nicht kommen – der Widerstand gegen die geplante Regeländerung war so groß und vehement, dass bei der bevorstehenden FEI-Generalversammlung in Montevideo (Uruguay) von 18.–21. November der ursprüngliche Vorschlag nicht mehr zur Abstimmung kommen wird. Das hat die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) am 2. November in einer Aussendung mitgeteilt. Demnach steht die Lockerung der „Blood Rule“ nicht mehr zur Diskussion – zuviele nationale Verbände hätten sich gegen die Neuregelung ausgesprochen, eine Abstimmung wäre daher aussichtslos gewesen.
Wörtlich heißt es in der FN-Mitteilung: „Der FEI-Vorschlag bestand zunächst aus zwei Teilen. Der erste Teil befasst sich mit der Anerkennung von Ergebnissen: Hier kann die FN dem Vorschlag folgen, dass nach einer unabsichtlichen Verletzung eliminiert und nicht mehr disqualifiziert wird. Auf diese Weise werden die Ergebnisse der bisher erbrachten Leistung noch anerkannt. Eine Disqualifikation sollte in Fällen von Missbrauch erfolgen, denn das Wohl der Pferde muss an erster Stelle stehen.
Der zweite Teil des FEI-Vorschlags sollte eine Unterscheidung in der Schwere von Verletzungen an der Flanke des Pferdes beinhalten. Dieser Vorschlag wird in Montevideo jedoch nicht mehr zur Abstimmung kommen. Zahlreiche nationale Verbände hatten sich gegen diese „Aufweichung“ der Blood-Rule ausgesprochen. Darunter auch die FN. Es bleibt also dabei: Blut an der Flanke des Pferdes bedeutet einen Ausschluss vom Wettbewerb.
Die FN hat die „Blood-Rule“ auf nationaler Ebene in der Neuauflage ihrer Leistungsprüfungsordnung (LPO) präzisiert: Nach der neuen LPO 2018 sind Pferde, an denen in Bereichen, an denen üblicherweise mit einer Einwirkung durch den Teilnehmer zu rechnen ist, frisches Blut festgestellt wird, nicht zu einer Leistungsprüfung zugelassen oder zu disqualifizieren. Im Zweifelsfall ist das Pferd näher zu untersuchen, wozu ggf. die Prüfung unterbrochen wird. Stellt der Richter kein frisches Blut fest, wird die Prüfung fortgesetzt. Kann die Ursache der Blutung nicht identifiziert werden, ist eine weiterführende Untersuchung durch den Turniertierarzt zu veranlassen. Das Ergebnis der Pferdekontrolle oder einer weiterführenden Untersuchung dient als Entscheidungsgrundlage dafür, ob das Pferd an weiteren Prüfungen auf demselben Turnier teilnehmen darf.“
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Mit diesem Foto wollte Georgina Bloomberg die Unschuld ihres Kollegen Scott Brash dokumentieren. Die kleinen Kratzer sind in der Bildmitte zu erkennen. / Foto: Facebook/Georgina Bloomberg
Die Disqualifikation des Pferdes Hello Forever von Scott Brash beim Global Champions League-Event in Estoril entzweit die Pferdewelt: Für die einen ist sie berechtigt und regelkonform – für die anderen eine skandalöse Fehlentscheidung.
Bei der Global Champions League-Etappe im portugiesischen Estoril (7.–9. Juli 2017) hatte das Team Miami Glory (mit Cian O'Connor, Georgina Bloomberg und Scott Brash) einen vielumjubelten Sieg errungen – zu dem insbesondere auch der Brite Scott Brash auf Hello Forever mit einer fabelhaften Nullrunde im Finale beigetragen hatte. Doch der Jubel und die Freude über den Sieg währte nur kurz – denn unmittelbar nach dem Bewerb wurde das Paar disqualifiziert, weil ein Steward an der Flanke des Pferdes geringe Blutspuren entdeckt hatte.
Die Enttäuschung bei der disqualifizierten Mannschaft war verständlicherweise groß – aber auch einige Springreiter-Kollegen konnten den Ausschluss nicht nachzuvollziehen. Sogar Global Champions League-Mitbegründer Jan Tops machte in der nach dem Bewerb durchgeführten Pressekonferenz seinem Ärger und Unverständnis Luft: „Was Scott Brash heute Abend widerfahren ist, ist eine Schande. Es gibt diese Regel – aber es ist eine Regel, die die FEI ändern muss. Ich weiß, wie sehr Scott Brash auf seine Pferde achtet und wie großartig er sich um ihr Wohl kümmert – eine solche Behandlung hat er wahrlich nicht verdient. Es gibt diese Regel, aber ich glaube, dass sich diese Dinge ändern müssen."
Auch die Reiterin und Mitbesitzerin des Teams ,Miami Glory' – Georgina Bloomberg – kritisierte via Facebook die Disqualifikation: „Heute Abend wurde mein Team Miami Glory von der Global Champions League-Etappe in Cascais ausgeschlossen, nachdem Scott Brash mit einer fehlerfreien Runde den Sieg für unser Team fixiert hatte. Jeder Reiter, Steward und Pfleger, der Hello Forevers Flanke gesehen hatte, stimmte zu, dass der dort erkennbare Abdruck belanglos wäre – aber nicht Susanne Macken, die Fremdrichterin, die sich an den Vorsitzenden der Ground Jury, Joao Bourbon, wandte. Bourbon untersuchte die Stelle nicht aus der Nähe, sondern betrachtete sie nur von weitem. Er traf seine Entscheidung aufgrund einer kaum sichtbaren Menge Blut auf einem Handschuh, nachdem der Steward, der die Stelle ursprünglich untersucht hatte, so lange daran herumrieb, bis sie blutete.“
Weiter heißt es: „Ich betrachte mich selbst als große Tierfreundin und Tierschützerin – und ich bin die erste, die für ein Tier aufsteht, das misshandelt wurde. Aber in dieser Situation kann ich absolut kein Fehlverhalten oder irgendeine Art von Misshandlung erkennen. Ich füge ein Foto hinzu, das die Flanke von Scotts Pferd Hello Forever zeigt und werde Montag früh ein ausführliches Statement dazu auf meiner Website www.georginabloomberg.com veröffentlichen. Ich bin stolz auf meine Reiter und ihre Pferde, die soviel getan haben, um den Bewerb in Estoril zu gewinnen – und freue mich darauf, dass andere dieses Foto sehen, um Scott von jeglichem Vorwurf, er habe sein Pferd Hello Forever in irgendeiner Weise misshandelt, freizusprechen. Georgina Bloomberg"
Die Reaktionen auf diese Stellungnahme und das dazu veröffentlichte Foto könnten unterschiedlicher nicht ausfallen: Die Facebook-Fans des Teams Miami Glory sehen keinerlei Anlass für eine Disqualifikation – für sie ist der Ausschluss ein „Scherz" und eine „Farce", der kleine Kratzer sei kaum mit der Brille zu erkennen und könne auch von einem Insektenstich herrühren. Vor allem nehmen sie Reiter Scott Brash in Schutz – der sei in der Springreitszene bekannt dafür, seine Pferde stets respektvoll und fair zu behandeln.
Auf der Facebook-Seite des deutschen Pferdesportmagazins ,St. Georg' sind die Reaktionen deutlich differenzierter – und auch kritischer gegenüber dem Reiter: Ein User meinte: „Fakt ist, es gibt Regeln, an die sich die Stewarts zu halten haben. Wenn man immer da und wo wieder einzelne Fälle in Frage stellen will, kann man die Regeln ja vergessen. Wenn Blut da war, ist der Fall doch klar. Es spielt auch keine Rolle, ob viel oder wenig – oder mit Absicht oder ohne. Blut ist Blut und basta. Denn so ist die Regel." Ähnlich sah es eine andere Userin: „Ein Stewart, der seinen Auftrag ernst nimmt. Das ist sein Job - egal, wer danach nicht einverstanden ist. Wir brauchen mehr solcher Stewarts und die Richter nehmen wir gern mit dazu!"
Eine Abschaffung der Blut-Regel, wie Jan Tops es fordert, wird jedenfalls kategorisch abgelehnt: „Sorry, aber ohne diese Regel stünde der komplette Reitsport vor dem Aus. Dass gerade einer wie Jan Tops so einen Mist von sich gibt, kann ich nicht verstehen. Keiner sagt, dass Scott Brash ein Tierquäler ist. Aber vielleicht sollte er einfach mit weniger scharfen Sporen reiten. Womöglich würde er trotzdem noch gewinnen. Kommentare wie der von Jan Tops zeigen aber auch, wie entrückt viele der Leute sind, für die Pferde nur dazu da sind, den eigenen Wohlstand zu vergrößern... Sobald es ums Geld geht, ist das Wohl der Tiere anscheinend Nebensache. Die ,No Blood'-Rule ist etwas, auf das die Pferdewelt stolz sein muss!"
Hintergrund
Die sogenannte ,Blutregel' (,Blood rule') ist für die Springreiter im § 242.3.1 des Spring-Regulativs festgeschrieben und besagt, daß „Pferde, die an den Flanken, in Maul oder Nase bluten oder die Spuren eines exzessiven Einsatzes von Sporen oder Gerte an irgendeiner Stelle des Körpers aufweisen, zu disqualifizieren sind (bei geringen Spuren von Blut im Maul, etwa wenn sich das Pferd auf die Zunge oder die Lippen gebissen haben könnte, können die Offiziellen das Abwischen bzw. Ausspülen des Mauls erlauben und dem Athleten gestatten, den Bewerb fortzusetzen; jeder weitere Nachweis von Blut im Maul hat die Disqualifikation zur Folge)."
17.08.2016 - Blut an der Flanke – brasilianischer Springreiter disqualifiziert
Blut an der Flanke – brasilianischer Springreiter disqualifiziert 17.08.2016 / News
Beim Pferd des Brasilianers Stephan de Freitas Barcha war Blut an der Flanke entdeckt worden – offenkundig verursacht durch übermäßigen Sporeneinsatz. / Symbolfoto: Julia Rau
Der Brasilianer Stephan de Freitas Barcha ist nach der gestrigen ersten Runde des Nationenpreises disqualifiziert worden – es ist bereits der dritte Ausschluss eines Springreiters bei den Olympischen Springbewerben in Rio de Janeiro.
Die Offiziellen greifen in Rio hart durch – und das ist ohne Zweifel begrüßenswert. Nachdem bereits zum Auftakt der Springbewerbe am Sonntag zwei Reiter aufgrund der sogenannten ,Blutregel' ausgeschlossen worden waren (der Belgier Nicola Philippaerts wegen übermäßigem Sporeneinsatz und der Niederländer Jur Vrieling wegen rüden Gertenschlagens – siehe unseren Bericht dazu), hat es in der gestrigen ersten Runde des Nationenpreises einen weiteren Teilnehmer erwischt. Der Brasilianer Stephan de Freitas Barcha wurde nach dem ersten Umlauf – in dem er fehlerfrei geblieben war – disqualifiziert, weil bei der Kontrolle seines Pferdes Landpeter do Feroleto Blut an der Flanke gefunden worden war.
Die Verletzung war offenkundig durch übermäßigen Sporeneinsatz verursacht worden – und führte zur Disqualifikation des Paares lt. § 242.3.1 des Spring-Regulativs. Dieses besagt, daß „Pferde, die an den Flanken, in Maul oder Nase bluten oder die Spuren eines exzessiven Einsatzes von Sporen oder Gerte an irgendeiner Stelle des Körpers aufweisen, zu disqualifizieren sind". Gegenüber der „Süddeutschen Zeitung" meinte Chefrichter Stephan Ellenbruch aus Deutschland: „Das Wohl der Pferde ist der zentrale und wichtigste Aspekt unseres Sports, dem ist alles andere unterzuordnen." Man wolle dem Brasilianer keine Absicht oder gar Vorsatz unterstellen – doch das Reglement sei völlig eindeutig, so Ellenbruch weiter: „Die Regeln zum Schutz der Tiere müssen strengstens eingehalten werden."
Für die brasilianische Springreiter-Equipe bedeutet der Ausschluss von Stephan de Freitas Barcha eine empfindliche Schwächung – denn sie kann im heute (Mittwoch) ausgetragenen zweiten Umlauf des Nationenpreises nur noch mit drei Startern antreten, darf sich also kein Streichresultat mehr erlauben. Nach dem ersten Nationenpreis-Umlauf lagen die Teams von Deutschland, den USA, den Niederlanden und Brasilien mit jeweils null Fehlern gemeinsam in Führung. Qualifiziert für den zweiten Umlauf sind außerdem noch Schweden, die Schweiz, Frankreich und Kanada.
Das gleiche Schicksal wie de Freitas Barcha ereilte auch den für die Ukraine startenden Springreiter Cassio Rivetti, der ebenfalls wegen heftigen Sporeneinsatzes bei seiner Stute Fine Fleurs du Marais disqualifiziert wurde. In der zweiten Nationenpreis-Runde wäre er aber auch ohne diesen Ausschluss nicht mehr dabei gewesen...
15.08.2016 - Rio: Zwei Springreiter nach heftigem Sporen- bzw. Gerteneinsatz disqualifiziert
Rio: Zwei Springreiter nach heftigem Sporen- bzw. Gerteneinsatz disqualifiziert 15.08.2016 / News
Zwei Springreiter wurden im ersten Bewerb der Springreiter aufgrund der sogenannten „Blutregel" ausgeschlossen. / Symbolfoto: Julia Rau
Im ersten Bewerb der Springreiter bei den Olympischen Spielen in Rio wurden gestern der Belgier Nicola Philippaerts sowie der Niederländer Jur Vrieling ausgeschlossen.
Der Grund für die beiden Ausschlüsse war der exzessive Einsatz der Gerte bzw. der Sporen im ersten Bewerb der Springreiter, der gestern bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro ausgetragen wurde. Der belgische Einzelreiter Nicola Philippaerts verzeichnete mit seinem Pferd Zilverstar T bei Hindernis 11b zwei Verweigerungen und wurde anschließend von der Ground Jury wegen übermäßigem Sporeneinsatz disqualifiziert.
Das gleiche Schicksal ereilte den Niederländer Jur Vrieling, dessen Pferd Zirocco Blue ebenfalls zwei Verweigerungen – bei den Hindernissen 4b und 11a – hatte und der daraufhin seinen zwölfjährigen Hengst mit mehreren heftigen Gertenschlägen disziplinierte. Das Richterkollegium sah darin den Tatbestand des übermäßigen Gerteneinsatzes erfüllt und sprach eine Disqualifikation aus.
Für Nicola Philippaerts sind mit der Disqualifikation auch die olympischen Spiele beendet, da er lediglich im Einzelbewerb startberechtigt war. Jur Vrieling ist dagegen am Dienstag im ersten Teil des Mannschaftsbewerbs als Mitglied des niederländischen Teams startberechtigt. Vrieling bedauerte sein Verhalten nach dem Einzel-Umlauf – es sei „dumm" gewesen und in der „Hitze des Gefechts" passiert und werde nicht noch einmal vorkommen.
Beide Reiter wurden aufgrund der sogenannten ,Blutregel' im Pferdesport bestraft. Diese ist für die Springreiter im § 242.3.1 des Spring-Regulativs festgeschrieben und besagt, daß „Pferde, die an den Flanken, in Maul oder Nase bluten oder die Spuren eines exzessiven Einsatzes von Sporen oder Gerte an irgendeiner Stelle des Körpers aufweisen, zu disqualifizieren sind (bei geringen Spuren von Blut im Maul, etwa wenn sich das Pferd auf die Zunge oder die Lippen gebissen haben könnte, können die Offiziellen das Abwischen bzw. Ausspülen des Mauls erlauben und dem Athleten gestatten, den Bewerb fortzusetzen; jeder weitere Nachweis von Blut im Maul hat die Disqualifikation zur Folge).
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