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Todesfalle Futterraufe: Eingeklemmtes Pferd musste eingeschläfert werden
16.01.2018 / News

Der Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr von Klein und Groß Flöthe war schwierig – das Rettungsgerät musste auf den Auslauf gebracht und die anderen Pferde unter Kontrolle gehalten werden.
Der Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr von Klein und Groß Flöthe war schwierig – das Rettungsgerät musste auf den Auslauf gebracht und die anderen Pferde unter Kontrolle gehalten werden. / Foto: Felix Kunze/FF SG Oderwald
Das verunglückte Pferd hatte sich in der Heuraufe eingeklemmt und wurde sediert, um eine gefahrlose Befreiung durch die Einsatzkräfte zu ermöglichen. Leider musste die Stute später aufgrund ihrer schweren Verletzungen eingeschläfert werden.
Das verunglückte Pferd hatte sich in der Heuraufe eingeklemmt und wurde sediert, um eine gefahrlose Befreiung durch die Einsatzkräfte zu ermöglichen. Leider musste die Stute später aufgrund ihrer schweren Verletzungen eingeschläfert werden. / Foto: Felix Kunze/FF SG Oderwald
Auf geradezu unglaubliche Weise hatte sich die Stute Jamie in Essen-Kupferdreh Mitte Dezember in ihrer Futterraufe verfangen – doch dieser Fall ging glücklicherweise gut aus: Die Stute überstand den Vorfall glimpflich.
Auf geradezu unglaubliche Weise hatte sich die Stute Jamie in Essen-Kupferdreh Mitte Dezember in ihrer Futterraufe verfangen – doch dieser Fall ging glücklicherweise gut aus: Die Stute überstand den Vorfall glimpflich. / Foto: Mike Filzen/Feuerwehr Essen

Ein Pferd hatte sich auf einem Reiterhof in Klein Flöthe (Niedersachsen) in einer Heuraufe eingeklemmt und dabei schwer verletzt. Nach der Befreiung durch die Feuerwehr musste es eingeschläfert werden.

 

Es ist der zweite derartige Vorfall innerhalb weniger Wochen – und diesmal fand er leider kein glückliches Ende: Die Ortsfeuerwehren Klein und Groß Flöthe (Landkreis Wolfenbüttel in Niedersachsen) wurden am Montag, den 15. Januar 2018, auf einen Reiterhof nach Klein Flöthe gerufen – ein Pferd hatte sich auf einem Auslauf in einer Heuraufe verklemmt und war nicht mehr in der Lage, sich selbst zu befreien. Wie lang das Pferd bereits in der Futterraufe feststeckte, war laut Feuerwehr nicht bekannt.

Das Befreien des Pferdes gestaltete sich jedoch schwierig, denn schon beim Annähern zeigte sich das Pferd so nervös, dass es mit dem nicht eingeklemmten Hinterbein austrat und für die Einsatzkräfte Verletzungsgefahr bestand. Erst nachdem eine herbeigerufene Tierärztin das Pferd sediert hatte, konnte die Feuerwehr mit ihrer Arbeit beginnen. Mit dem hydraulischen Rettungsgerät, bestehend aus der Rettungsschere und dem Rettungsspreizer, befreiten die Einsatzkräfte das Pferd schließlich aus seiner misslichen Lage.

Der Einsatz war für die Feuerwehrkräfte anspruchsvoll, da die Rettungsmittel mühsam auf den Auslauf getragen werden mussten und es zu verhindern galt, dass andere Tiere entkommen konnten bzw. die Arbeit der Feuerwehr behindern. Schlussendlich konnte das Tier aber befreit werden und von der Tierärztin versorgt werden. Trotz des erfolgreichen Einsatzes folgte am Abend jedoch die traurige Nachricht, dass das Pferd aufgrund seiner schweren Verletzungen leider eingeschläfert werden musste.

Ähnlicher Vorfall in Essen
Bereits wenige Wochen zuvor – am 14. Dezember 2017 – hatte sich auf einer Koppel in Essen-Kupferdreh (Bundesland Nordrhein-Westfalen) ein ähnlicher Vorfall ereignet: Auch dort hatte sich eine Stute in einer Heuraufe so unglücklich verklemmt, dass sie sich nicht mehr selbst befreien konnte. Nachdem ein herbeigerufener Tierarzt aus Essen-Heidhausen die Criollo-Appaloosa-Stute zunächst untersucht und begutachtet hatte, konnte das Pferd von Einsatzkräften der Feuerwache Kupferdreh mit hydraulischem Rettungsgerät aus der Futterraufe befreit werden. Anschließend unterstützten die Männer das Tier so weit, dass es aufstehen konnte. Die Stute wurde danach in einer Pferdeklinik behandelt – und überstand das Malheur glücklicherweise ohne größere Verletzungen. Wie ein Experte des Veterinäramts später feststellte, hatten Futterraufe und Gatter den gesetzlichen Anforderungen entsprochen.

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