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Angelschnur über Reitweg gespannt: Reiterin verletzt
22.05.2018 / News

Die Schnurfalle hinterließ bei der Reiterin erhebliche Verletzungen im Gesicht und im Halsbereich.
Die Schnurfalle hinterließ bei der Reiterin erhebliche Verletzungen im Gesicht und im Halsbereich. / Foto: privat

In Gaaden im Wienerwald (NÖ) wäre eine Schnurfalle einer Reiterin beinahe zum Verhängnis geworden: Sie zog sich erhebliche Verletzungen im Kopf- und Halsbereich zu, die Polizei mahnt zu besonderer Vorsicht.

 

Angesichts dieses Vorfalls fehlen einem die Worte: Wie das Bezirkspolizeikommando Mödling informierte, wurde einer Reiterin im Wienerwald eine sogenannte Schnurfalle beinahe zum Verhängnis: Ein bislang noch unbekannter Täter hatte in Kopfhöhe über einem Reitweg in Gaaden (NÖ) eine durchsichtige Angelschnur gespannt. Die Reiterin blieb daran hängen – und konnte sich erst im letzten Augenblick durch eine reflexartige Bewegung daraus befreien: „Ich habe im allerletzten Moment bemerkt, dass ich eine Schlinge um den Hals habe und den Kopf zur Seite gedreht. Das war lebensgefährlich und hätte ganz böse ausgehen können“, so die Reiterin gegenüber der Tageszeitung ,Heute’. Die Reiterin wurde im Gesicht und im Halsbereich verletzt und erstattete umgehend Anzeige bei der Polizei.

Eine Freundin der Reiterin hatte bereits zuvor eine unliebsame Begegnung im Wald: Sie hatte bei einem Ausritt gesehen, wie ein Mann Lianen in Kopfhöhe befestigte – und stellte ihn zur Rede. Sie wurde daraufhin massiv von ihm bedroht – u. a. damit, dass er ihr Pferd „abschlachten“ werde.

Die Polizei ersucht sowohl Reiter als auch Radfahrer um erhöhte Vorsicht – verdächtige Wahrnehmungen sollten sofort gemeldet bzw. angezeigt werden.

Von einem ähnlichen Fall berichteten gestern auch die ,OÖ Nachrichten’: Auf einem Forstweg in einem Wald in Neukirchen an der Enknach hatte ein Jäger ein Drahtseil zwischen zwei Bäumen gespannt, um Rad- und Mopedfahrer eine Falle zu stellen. Nur durch einen glücklichen Zufall ist es dabei nicht zu einer Katastrophe gekommen – eine zweifache Mutter, die mit dem Mountainbike unterwegs war, stoppte zufälig knapp vor der Stelle, an der der Stahldraht gespannt war – und erspähte die tödliche Falle. Sie erstattete Anzeige – und die Polizei konnte einen 47-jährigen Jäger als Täter enttarnen. Der Mann gab im Verhör die Tat zu und wird nun wegen Gefährdung der körperlichen Sicherheit angeklagt.

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