News 

Rubrik
Zur Übersichtzurück weiter

Galoppierendes Rennpferd eingefangen: TV-Reporterin wird als Heldin gefeiert
24.05.2018 / News

Der dramatische Augenblick: Hayley Moore bekommt einen Zügel des Rennpferds zu fassen – und lässt nicht mehr los.
Der dramatische Augenblick: Hayley Moore bekommt einen Zügel des Rennpferds zu fassen – und lässt nicht mehr los. / Foto: Screenshot Video ,At the Races'

Die britische TV-Moderatorin Hayley Moore hat beim Meeting in Chepstow todesmutig ein Rennpferd eingefangen, das seinen Jockey verloren hatte – für ihre beherztes Einschreiten wird sie im ganzen Land gefeiert.

 

Beim Meeting im walisischen Chepstow am 22. Mai hatte der dreijährige Give Em A Clump seinen Jockey Fran Berry bereits auf der ersten Viertelmeile verloren – und war daraufhin zwei volle Runden in Panik weitergaloppiert. Aufhalten konnte ihn dabei niemand – bis ,At the Races'-Moderatorin Hayley Moore beschloss, die Sache selbst in die Hand zu nehmen: Als der Hengst am Zieleinlauf vorbeikam und geradewegs auf sie zulief, brachte sie sich geistesgegenwärtig in die richtige Position – und schaffte es, im Vorbeilaufen einen Zügel zu greifen. Sie wurde von der Wucht des Pferdes umgeworfen, ließ den Zügel aber nicht los: Ein kurzes Stück wurde sie mitgeschleift, ehe das Pferd abbremste und zum Stillstand kam – ein dramatischer Augenblick. Hayley Moore sprang sofort auf, beruhigte das Pferd und löste den Sattelgurt.

Ihre unglaubliche Aktion – bei der sie wie durch ein Wunder unverletzt blieb und sogleich ihren Reporter-Job wieder aufnahm – brachte ihr nicht nur größten Respekt durch ihre TV-Kollegen von ,At the Races’ ein, sondern auch die Bewunderung der gesamten britischen Pferde-Community. Hayley Moore über ihren ungewöhnlichen Einsatz: „Give Em A Clump hat auf der ersten Viertelmeile einen kleinen Sprung gemacht, ist dabei ein wenig gestolpert und hat seinen Jockey verloren. Dabei sind wohl seine Scheuklappen verrutscht, was seine Sicht beeinträchtigte – er ist dann einfach in blinder Panik immer weitergaloppiert. Ich dachte, wenn ich ihn nicht aufzuhalten versuche, wann wird er dann je wieder stehenbleiben? Er wäre wohl bis zur Erschöpfung galoppiert, hätte sich irgendwo verletzt oder wäre gegen ein Hindernis gelaufen. Ich wollte einfach nicht, dass er in völliger Panik eine weitere Runde läuft“, so Hayley Moore gegenüber dem Magazin ,Horse&Hound’. „Ich habe gesehen, dass er – als er neuerlich am Ziel vorbeikam – ein wenig langsamer wurde, und da habe ich versucht, seine Zügel zu erwischen, und glücklicherweise konnte ich ihn stoppen.“

Verletzt habe sie sich bei der Aktion nicht, bestätigte sie – sondern habe gleich wieder mit ihrem Job weitergemacht und sofort ein Interview mit dem Sieger-Jockey geführt. lhren Kollegen im ,At the Races’-Studio – Bob Cooper und Jason Weaver – flösste das mutige Halte-Manöver gehörigen Respekt ein: „Du liebe Güte“, meinte Bob Cooper, „das verdient eine Auszeichnung! Wenn es das ist, was man als ,At the Races’-Reporter tun muss, dann sage ich hiermit, dass ich dazu nicht bereit bin.“

Dem werden sich wohl die allermeisten Zuschauer anschließen. Aber Hayley Moore ist nicht nur Reporterin, sondern auch Pferdefrau durch und durch: Sie ist die Tochter des bekannten Trainers Gary Moore, auch ihr Bruder Ryan ist ein erfolgreicher Jockey – sie kennt sich also mit Rennpferden aus. „Ich bin es gewohnt, Pferde einzufangen, aber nicht so“, gab sie am Ende zu.

Wer die dramatischen Momente gesehen hat, kann sich den bewundernden Kommentaren nur anschließen: Das hätte zweifellos nicht jede/r gemacht, sehen Sie selbst …

Kommentare

Bevor Sie selbst Beiträge posten können, müssen Sie sich anmelden...
Zur Übersichtzurück weiter

 
 
ProPferd.at - Österreichs unabhängiges Pferde-Portal − Privatsphäre-Einstellungen