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Carl Hester begrüßt Mulis in der Dressur: ,Habe auf einem Esel zu reiten begonnen’
13.07.2018 / News

Dressur-Superstar Carl Hester begrüßt die Zulassung von Mulis bei britischen Dressurbewerben ...
Dressur-Superstar Carl Hester begrüßt die Zulassung von Mulis bei britischen Dressurbewerben ... / Foto: Julia Rau

Der Mannschafts-Olympiasieger Carl Hester hat ,British Dressage’ öffentlich dafür applaudiert, Maultiere künftig auch in Dressurbewerben an den Start gehen zu lassen – es sei ein begrüßenswertes Signal für Offenheit und Aufgeschlossenheit.

 

In seiner wöchentlichen Kolumne in der Zeitschrift ,Horse&Hound’ hat der mehrfache olympische Medaillengewinner den britischen Dressurverband ,British Dressage’ ausdrücklich für die Entscheidung gelobt, sein Regelwerk zu ändern und künftig auch Maultiere bei Dressurbewerben an den Start gehen zu lassen: „Ein Lob an den ,British Dressage’-Vorstand für seine schnelle Entscheidung, seine Regeln zu überarbeiten und dem Maultier Wallace zu erlauben, an den Team Quest-Klassen teilzunehmen, wie es seine Reiterin angestrebt hat: gut gemacht!“ so Hester, der weiter schreibt: „Schließlich habe auch ich auf einem Esel zu reiten begonnen – und ich bin froh, dass ,British Dressage’ diese großartige Gelgenheit genutzt hat, um seine wachsende Mitgliederzahl weiter zu steigern und als gemeinnütziger Verein seine Offenheit und seine Bereitschaft, niemanden auszugrenzen, zu betonen.“

Die zahlreichen negativen Kommentare zur kurzfristigen Weigerung von ,British Dressage’, das Muli Wallace als Turnierpferd zu registrieren, waren für Hester nicht berechtigt – er verteidigt das Verhalten des Verbandes: „Doch wieder einmal“, so Hester weiter, „fehlen mir die Worte angesichts mancher entsetzlicher Kommentare in den sozialen Medien. Schließlich hat ,British Dressage’ nichts anderes getan, als sich an seine eigenen Regeln zu halten – es dafür in derart überzogener und oft persönlicher Weise anzugreifen war völlig fehl am Platz. Jetzt, wo Wallace the Great seinen Tag in der Arena bekommen wird, hoffe ich, dass diejenigen, die so flink mit ihren Verurteilungen waren, ebenso schnell ,British Dressage’ für seine Entscheidung loben“, so Hester abschließend.

Das Maultier Wallace the Great hatte in Großbritannien für Schlagzeilen gesorgt, nachdem seine Reiter Christie Mclean es ein Jahr lang ausgebildet hatte und mit ihm auch an offiziellen Dressurbewerben teilnehmen wollte. Der zuständige Sportverband ,British Dressage’ hatte ihm daraufhin – mit dem Hinweis auf die bestehenden Regeln – die Registrierung als Turnierpferd verweigert. Zu Unrecht, wie sich bald herausstellte, denn lt. den ,Allgemeinen Bestimmungen’ der FEI können Maultiere durchaus an Turnieren teilnehmen. Dies hat ,British Dressage’ nach Konsultationen mit der FEI schließlich auch eingesehen – und kurzfristig sein nationales Regelwerk angepasst (siehe unsere ausführliche Meldung dazu).

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