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Abschied von WEG: FEI schreibt wieder Einzel-Weltmeisterschaften aus
19.11.2018 / News

FEI-Präsident Ingmar de Vos (Bildmitte) leitete die Sitzung des FEI-Büros in Manama.
FEI-Präsident Ingmar de Vos (Bildmitte) leitete die Sitzung des FEI-Büros in Manama. / Foto: FEI/Liz Gregg

Beim Herbstmeeting des FEI-Büros von 17.–20. November in Manama (Bahrain) wurde die Ära der Weltreiterspiele, die 1990 begann, offiziell für beendet erklärt – jedoch mit einem Hintertürchen …

 

Es war eine Entscheidung, die sich nach den mit zahlreichen organisatorischen Mängeln behafteten Weltreiterspielen 2014 in der Normandie und 2018 in Tryon abgezeichnet hatte (siehe auch unseren ausführlichen Kommentar dazu). Nun zieht die FEI die Konsequenzen daraus – und hat bei seinem Herbstmeeting, das von 17.–20. November in Manama (Bahrain) durchgeführt wurde, beschlossen, künftig wieder die Veranstaltung von Einzel-Weltmeisterschaften zu ermöglichen. In einer offiziellen Mitteilung heißt es dazu:

Die FEI hat zweimal den Bieterprozess für die ,World Equestrian Games’ 2022 eröffnet, der aber zu keinen realistischen Bewerbungen geführt hat. Deshalb hat das FEI Büro einstimmig beschlossen, das Bieterverfahren für Einzel-Weltmeisterschaften in allen Disziplinen für 2022 zu eröffnen, wobei jedoch Angebote zur Austragung mehrerer Disziplinen bevorzugt werden. Das Büro hat zudem beschlossen, dass die Weltmeisterschaften für Dressur und Para-Dressur gemeinsam durchgeführt werden sollen.

Der FEI-Präsident betonte, dass dies nicht notwendigerweise auch das Ende der ,World Equestrian Games’ bedeutet – Angebote, um sämtliche sieben Disziplinen für 2022 und 2026 auszutragen, werden selbstverständlich berücksichtigt. Er hat jedoch klargestellt, dass die Durchführung der Weltmeisterschaften 2022 in den Olympischen sowie Paralympischen Disziplinen sicherzustellen war, da diese als Qualifikation für die Spiele 2024 in Paris unverzichtbar sind.

Der weitere Zeitplan sieht vor, dass Interessens-Bekundungen für die Austragung der Weltmeisterschaften 2022 bis Ende Februar 2019 erfolgen müssen, daran anschließen werden Workshops mit den Bewerbern, damit sich diese mit den Anforderungen und Auflagen vertraut machen können. Alle definitiven Bewerbungen werden im Frühjahr bzw. Sommer 2019 bewertet – über die Vergabe entscheidet das FEI-Büro im Rahmen seines Meetings bei der FEI-Generalversammlung im November 2019.

Über die Vergabe der Europameisterschaften 2021 wird das FEI-Büro bei seinem Meeting im Rahmen des FEi Sports Forums im April 2019 entscheiden. Die Entscheidung über die Ausrichtung der Weltcup-Finali 2022, 2023 und 2024 sowie die Europameisterschaften 2023 wird das FEI-Büro im November 2019 treffen.“

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