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Drogenschmuggel mit dem Pferdetransporter: Verdächtige in Haft
07.12.2018 / News

Mit diesem beschlagnahmten Pferde-LKW schmuggelten die beiden Verdächtigen Drogen von Spanien nach Deutschland.
Mit diesem beschlagnahmten Pferde-LKW schmuggelten die beiden Verdächtigen Drogen von Spanien nach Deutschland. / Foto: Zollfahndungsamt Hannover

Mit einem Pferdetransporter reisten zwei Männer aus dem Raum Osnabruck mehrmals nach Spanien – doch nicht um dort Pferde zu kaufen, sondern große Menge Marihuana und andere Drogen nach Deutschland zu schmuggeln. Die beiden Verdächtigen befinden sich in Haft.


Einsatzkräfte der Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift des Zollfahndungsamtes Hannover und der Polizeidirektion Osnabrück (GER) haben Anfang November einem ungewöhnlichen Rauschgiftschmuggel aus Spanien ein Ende gesetzt und zwei Tatverdächtige festgenommen.

Die Ermittler griffen zu, als die beiden 65- und 46-jährigen Männer von ihrer Reise mit einem Pferdetransporter in den Raum Osnabrück zurückgekehrt waren und den LKW in einer Fahrzeughalle abstellen wollten. In ihrem Fahrzeug befanden sich jedoch keine Pferde, sondern 100 kg Marihuana, versteckt in dem dafür besonders umgebauten Boden des Laderaums.

Anschließend fanden auf gerichtliche Anordnung Durchsuchungen von drei Wohnungen, einer Fahrzeughalle und des Clubhauses eines Motorradclubs statt. Dabei wurden in der Fahrzeughalle weitere 30 kg Haschisch sowie 1 kg Amphetamin und in der Wohnung eines der Beschuldigten 54.000 Euro Bargeld vorgefunden und sichergestellt.

Zudem stellten die Fahnder drei hochwertige Motorräder, einen Geländewagen, einen Kleintransporter, ein Quad und zwei Pferdetransport-LKW sicher. Die Ermittler sind sich sicher, dass diese Fahrzeuge mit Gewinnen aus dem Betäubungsmittelhandel angeschafft worden sind.

Thomas Schüre, Pressesprecher des Zollfahndungsamtes Hannover: „Wir waren den Beschuldigten bereits seit dem Sommer 2018 auf der Spur. Nach den bisherigen Erkenntnissen haben die beiden Männer mindestens drei gemeinsame Fahrten mit Pferdetransportern zur Rauschgiftbeschaffung nach Spanien unternommen. Sie hatten offensichtlich einen festen Stamm von Abnehmern, deren Bestellungen vor Reiseantritt gesammelt wurden. Nach Rückkehr war somit ein zügiger Verkauf möglich. Die jetzt sichergestellte Rauschgiftmenge hätte einen Erlös von mehreren Hunderttausend Euro einbringen können."

Die beiden deutschen „Pferdetransporteure" stehen im Verdacht, Rauschgift gewerbsmäßig zum Handel in die Bundesrepublik eingeschmuggelt zu haben. Das Betäubungsmittelgesetz sieht dafür empfindliche Haftstrafen vor.

Das Amtsgericht Osnabrück hat auf Antrag der sachleitenden Staatsanwaltschaft Osnabrück die Untersuchungshaft gegen die mutmaßlichen Täter angeordnet.

Gemeinsame Pressemitteilung des Zollfahndungsamtes Hannover, der Polizeidirektion Osnabrück und der Staatsanwaltschaft Osnabrück

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