News 

Rubrik
Zur Übersichtzurück weiter

Winter- und Pferdepracht bei Schlittengala in Abtenau
05.02.2019 / News

Eine wahre Augenweide waren die stolzen Pferde und die prächtig geschmückten Kummetgeschirre ...
Eine wahre Augenweide waren die stolzen Pferde und die prächtig geschmückten Kummetgeschirre ... / Foto: Uschi Haller
Insgesamt 38 Gespanne aus dem In- und Ausland waren zur insgesamt vierten Abtenauer Schlittengala gekommen.
Insgesamt 38 Gespanne aus dem In- und Ausland waren zur insgesamt vierten Abtenauer Schlittengala gekommen. / Foto: Uschi Haller

Selbst die enormen Schneemassen konnten am 3. Februar 2019 Pferdefreunde und Fahrsport-Enthusiasten aus nah und fern nicht davon abhalten, die traditionelle Schlittengala im Salzburger Abtenau zu besuchen.

 

Peter Galler, Organisator vieler ähnlicher Events und Abtenauer Noriker-Fan, hat bereits drei erfolgreiche Ausgaben seines zweijährig stattfindenden „Winter-Events“ hinter sich, teils unter widrigen Wetterbedingungen. Heuer war es daher klar, dass die Parade historischer Schlitten in Abtenau erneut viele Teilnehmer anziehen würde. Es kamen – wie schon vor zwei Jahren – insgesamt 38 Gespanne, um unter munterem Schellengeläut durch die weiße Winterpracht zu gleiten, die sich immerhin zwischen einem und zwei Meter hoch auftürmte.

Prominente Teilnehmer kamen von weit her, aus Bayern, aus dem Schwarzwald, sogar aus dem Raum Berlin… die Kreise werden immer größer. Jörg Wildung von Schloss Kühlenfels kam wieder mit einem prachtvollen Rappen-Gespann mit seinem Herrschafts-Schlitten aus dem Haus Thurn-Taxis; Caroline Kienberger aus Bad Ischl hatte ihre wunderschönen Mohrenköpfe vor einen Salzburger Familienschlitten gespannt. Erstmals sah man zwei Rheinische Kaltblüter in unseren Gefilden, die sich als „Flachlandpferde“ gar nicht vor unseren Bergen fürchteten. Aber auch aus der Steiermark und entfernten Orten im Salzkammergut kamen Teilnehmer.

Die Zuschauer waren zahlreich und bestens gelaunt und genossen die Gastfreundlichkeit und gute Küche des Heimatmuseums Arlerhof, wo der Höhepunkt des winterlichen Treibens traditionell mit einer Präsentation und Besprechung der Gespanne stattfindet. Die schmucken Böndl- und Goassl-Schlitten und die prachtvollen Kummetgeschirre sind auch wirklich eine Attraktion für jeden Freund traditioneller Anspannungen. Die Qualität der Noriker in der Region, die ja die eigentliche Heimat der Rasse ist, überrascht immer wieder. Da sieht man herrliche Mohrenköpfe, prächtige Tiger und vor allem die berühmten Abtenauer Rappen und Dunkelbraunen, die wegen ihrer guten Mechanik und ihre Fleißes stets berühmt waren. „Der marschiert wie ein Abtenauer“ war ein sprichwörtliches Lob in der Armee der Monarchie für einen Infanterie-Soldaten. Damit meinte man, dass dieser Soldat eben besonders schnell und ausdauernd gehen konnte.

Alle Teilnehmer genossen die rund 5 km lange Strecke um das Heimatmuseum, wo man bei Live-Musik der Abtenauer Weisenbläser im alten Kuhstall noch feierte und schmauste – ein bisserl was sei auch getrunken worden, hört man, aber das kann auch ein Gerücht sein.

Martin Haller

Kommentare

Bevor Sie selbst Beiträge posten können, müssen Sie sich anmelden...
Zur Übersichtzurück weiter

 
 
ProPferd.at - Österreichs unabhängiges Pferde-Portal − Privatsphäre-Einstellungen