Am Samstag, den 20. April, wurden die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Kirchbach i. Gailtal Zeugen eines kleinen Osterwunders: Sie konnten eine Stute retten, die zwölf Tage lang in einem unzugänglichen Graben gefangen war.
Zwölf Tage lang war die sechsjährige Stute wie vom Erdboden verschluckt – und konnte von seinen Besitzern trotz intensiver Suche nicht aufgespürt werden. Sogar Drohnen habe man eingesetzt, wie Erwin Einetter dem ORF Kärnten erzählte – doch es sei alles vergebens gewesen. Seine Retttung verdankte das Pferd letztlich einem glücklichen Zufall: Am Ostersamstag (20. April 2019) spazierte ein Grundbesitzer seine Grundgrenze ab – und entdeckte unterhalb des Wassertheurer Berges schließlich das Pferd, das im unwegsamen Gelände in einen engen Graben gerutscht war und nicht mehr aus eigener Kraft herauskommen konnte. Er verständigte sofort den Besitzer des Pferdes – und dieser rief die Feuerwehr zu Hilfe, da er die Rettung alleine nicht bewerkstelligen konnte.
Vier Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Kirchbach i. Gailtal rückten mit ihrem Kleinrüstfahrzeug aus, um einen Zugang zum eingesperrten Tier freizulegen und es aus seiner misslichen Lage befreien zu können. Nach etwa einstündiger Arbeit gelang es schließlich, das geschwächte und abgemagerte Pferd zu erreichen und aus dem Graben herauszuführen. Auch eine Tierärztin war vor Ort, die das Pferd untersuchen und medizinisch versorgen konnte.
Nach Auskunft des überglücklichen Besitzers ist die Stute zwar erschöpft, aber ansonsten unverletzt – sie war zwar zwölf Tage weitgehend ohne Futter, hatte aber immerhin Zugang zu Wasser, ansonsten hätte sie wohl nicht überlebt. Für Erwin Einetter ist die Rettung der vermissten Stute „ein echtes Osterwunder“, wie er gegenüber ORF Kärnten meinte – und da wird wohl niemand widersprechen …
Weitere Fotos vom gelungenen Einsatz gibt es hier auf der Website der Freiwilligen Feuerwehr Kirchbach i. Gailtal!