Für große Betroffenheit sorgt derzeit eine Serie von Todesfällen auf einem Reiterhof in Krefeld: Innerhalb weniger Wochen sind fünf Pferde verstorben – laut den Besitzern allesamt durch Vergiftung. Sie haben nun 5.000,– Euro für die Ergreifung der unbekannten Täter ausgesetzt.

Sein geliebtes Pferd zu verlieren – noch dazu unter solchen Umständen – ist wohl das Schlimmste, was  Pferdebesitzern passieren kann. Karl Heinz und Brigitte Dreßen mussten diese bitte Erfahrung in den letzten Wochen gleich mehrfach machen. Sie haben – wie mehrere Medien berichteten – seit Februar nicht weniger als fünf Pferde, darunter vier Ponys, unter tragischen Umständen verloren. Mit einem berührenden, aber auch kämpferischen Appell haben sich die Betreiber des Katharinenhofs/Pferdesportzentrum Krefeld, vor wenigen Tagen an die Öffentlichkeit gewandt, um die Leidensgeschichte ihrer Pferde publik zu machen und gegen den bzw. die unbekannten Täter vorzugehen. In dem Facebook-Posting heißt es:

„Aus gegebenem Anlass möchten wir uns mal wieder zu Wort melden. Wir haben in den letzten Wochen fünf unserer geliebten Pferde verloren. Durch pathologische Befunde und toxikologische Untersuchung wurde nachgewiesen, dass unsere Pferde eindeutig vergiftet wurden.

Ausdrücklich Vergiftet!!!!

Wir sind tief erschüttert und haben Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet und setzen eine Belohnung in Höhe von:
€ 5.000,--
in Worten Euro FÜNFTAUSEND
für die Ergeifung des oder der Täter aus!

Wir bitten um sachdienliche Hinweise an die Polizei Krefeld.

Wir danken all denen von ganzem Herzen, die weiter zu uns stehen und uns so tatkräftig unterstützen. Unser Herz schlägt für unsere Tiere und so wird es immer bleiben! Familie Dreßen"

Die Resonanz auf dieses Posting war enorm und ging weit über die Grenzen Deutschlands hinaus: Beinahe 5.000 Mal (!) wurde es bislang geteilt, erhielt über 1.700 Likes – und fast 600 Kommentare aus vielen Ländern Europas sind bis zum heutigen Tag eingetroffen. Sie alle drücken Bestürzung, Anteilnahme, aber auch Zorn und Unverständnis über die unfassbaren Taten aus, denen die vier Ponys und ein Wallach zum Opfer gefallen sind.

Nach Angaben von Fam. Dreßen kann eine Vergiftung durch Ahornsamen (mit dem Toxin Hypoglycin A) definitiv ausgeschlossen werden. Auch das Jakobskreuzkraut scheidet als mögliche Vergiftungs-Ursache aus, heißt es.

Nach dem gewaltigen Echo auf ihren Appell hoffen die Betreiber des Katharinenhofs auf möglichst viele Hinweise an die Polizei Krefeld – und darauf, dass der/die gewissenlose/n Täter auf diesem Weg vielleicht doch noch gefasst werden. Das wünschen auch wir an dieser Stelle – und natürlich alles Gute und viel Kraft für die Zukunft!